Archiv-Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Rat entscheidet sich für günstigere Variante

In einer Sondersitzung hat der Gemeinderat Eschbronn den Umbau und die Erweiterung der Schule in Mariazell jetzt einstimmig beschlossen.

Eschbronn-Mariazell (czh). Mit der Variante zwei entschieden sich die Gemeinderäte für die um rund 134 000 Euro günstigere Sanierung mit Kosten von 3,56 Millionen Euro. Fördermittel aus verschiedenen Töpfen über 1, 2 Millionen Euro seien bereits bewilligt, erklärte Bürgermeister Franz Moser. 986 000 Euro müsse die Gemeinde aus eigenen Mitteln beisteuern und 1,4 Millionen Euro müssen über Kredite finanziert werden.

Die Planung sieht einen Anbau an das bestehende Schulhaus vor. Dabei werden der überdachte Pausenhof und die Gymnastikhalle durch einen Neubau mit zwei Geschossen mit jeweils rund 170 Quadratmetern Fläche ersetzt. Im Erdgeschoss entstehen eine Aula und ein angeschlossener Mehrzweckraum. Im Obergeschoss darüber wird die Schulverwaltung mit Lehrerzimmer eingerichtet.

Kosten im Blick

Auf jeder Etage im Schulhaus gibt es zwei Klassenzimmer mit einem dazwischen liegenden Gruppenraum.

Bei der mit 3,7 Millionen Euro teuren Variante eins wären die Flure zugunsten der Klassenzimmer am Kopfende verkürzt worden. Außerdem sollten die Fenster zur Giebelseite verlegt werden. Diese Vergrößerung von zwei Klassenzimmern werde nicht gefördert, erklärte Franz Moser. Architekt Wolfgang Teuchert vom Planungsbüro "ktl" in Rottweil stellte die beiden Varianten als Entwurfsplanungen mit "Kostenberechnungen mit hoher Genauigkeit" vor.

Schulleiterin Katia Wayß wollte "für die Kinder eine möglichst tolle Schule" und empfahl die Variante eins, weil sie nicht an Althergebrachtem festhalte und die Schüler auch in den Gruppenräumen besser im Blick blieben. Sie dankte dem Bürgermeister, weil er von Anfang an bei den Planungen immer dabei gewesen sei und Vorschläge berücksichtigt und eingebracht habe.

Die Gemeinderäte befanden aber, dass die etwas günstigere Variante zwei ihre Forderungen erfülle – auch angesichts der vielen weiteren notwendigen Vorhaben in Eschbronn. Die Lösung wird nun vom Planungsbüro ktl ausgearbeitet, danach kann der Bauantrag gestellt werden. Aus Gründen der Kostensicherheit sollen alle Gewerke auf einmal ausgeschrieben werden.

Fertigstellung 2021

Bis Anfang Juni 2020 sollen die Gewerke vergeben werden und Mitte Juni der Umbau beginnen. Ein Jahr später, im Juni 2021, soll die umgebaute Schule fertig sein.

Über Einzelheiten in der Ausstattung wie Jalousien, die Breite der Fenstersimse und die Unterbringung von Pausengeräten soll dann in kleinerem Kreis beschlossen werden.