Ganz wie geplant, funktionierte die Notlandung dann aber doch nicht – nach Einschätzung der Polizei vor allem aufgrund von Unerfahrenheit des Piloten. Die Maschine hatte, so die Polizei, zu heftig aufgesetzt, so dass dabei das Fahrwerk abbrach.
Bei dem Manöver zog sich der Mann, der mit seiner Maschine in Schwäbisch Hall gestartet war, Kopf- und möglicherweise auch Wirbelverletzungen zu, die eine stationäre Aufnahme ins Krankenhaus erforderlich machten.
Ein weiterer Pilot hatte den 54-Jährigen in einer weiteren Maschine begleitet, da vorgesehen war, das Flugzeug nach Donaueschingen zu überführen und später gemeinsam in der anderen Maschine zurück nach Schwäbisch Hall zu fligen. Das 46 Jahre alte Flugzeug wurde nach Polizeiangaben komplett beschädigt, die Schadenssumme wurde mittlerweile auf rund 70 000 Euro beziffert.
Flugzeuge dieses Typs werden nicht nur zivil, für landwirtschaftliche Zwecke und auch als Ambulanzflieger, sondern auch militärisch genutzt. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 750 Kilometer, sie erreichen Höhen bis 6700 Meter. Der einmotoriger Schulterdecker der Platz für vier Personen bietet, ist dafür ausgelegt, auch von unvorbereiteten Start- und Landebahnen aus auch mit Kurzstart- beziehungsweise Kurzlandung eingesetzt zu werden.
Bei dem Flugunfall waren neben den DRK-Rettungskräften und mehreren Beamten des Polizeireviers Schramberg auch die Feuerwehr Eschbronn unter Einsatzleiter Andreas Noth mit drei Fahrzeugen und zwölf Wehranghörigen eingesetzt. Die weiteren Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei Rottweil und einem Sachverständigen von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) übernommen.
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