Kommandant Andreas Noth (rechts) gratuliert den gewählten Funktionären Sven Neuschwender (von links), Roman Haberstroh, Andreas Schatz, Bernd Rühle sowie Heiko Auber und verabschiedet Martin Jauch und Klaus Müller mit einem Geschenkkorb. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Bilanz: Kommandant von Mannschaftsstärke in den Ferien unangenehm überrascht / Ein Brandeinsatz

Eschbronn-Locherhof (lh). Obwohl die Feuerwehr Eschbronn mit 25 Männern und einer Frau gut dasteht, will Kommandant Andreas Noth darauf die Nachwuchsgewinnung verstärkt angehen.

Wie er in der Hauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus Locherhof betonte, werde die Wehr alsbald Probleme bei der Besetzung von Führungsfunktionen und dem Halten der Mannschaftsstärke bekommen, wenn nichts getan werde. Umso mehr freue es ihn, dass Matthias Stein gute Ideen einbringe. Die Gewinnung von Nachwuchs gehe jedoch alle an. Deshalb müssten insbesondere die Jüngeren in ihrem Freundeskreis Werbung für die Feuerwehr betreiben.

Zwei Austritte im vergangenen Jahr wurden durch den Neueintritt von Benjamin Illmer sowie dem Übertritt von Patrick Zehnder von der Jugendwehr in die aktive Mannschaft wettgemacht. Mit sechs Einsätzen und 149 geleisteten Einsatzstunden hatte die Wehr ein durchschnittliches Jahr zu bewältigen. Hinzu kamen allgemeine und feuerwehrtechnische Dienste und Ausbildung. Im Ergebnis stehen 1437 Einsatzstunden. Nicht darin enthalten sind die Arbeiten des Kommandanten, der Gruppenführer, des Gerätewarts und des Jugendleiters.

Beim einzigen Brandeinsatz im Ziegelhüttenweg sei durch das schnelle Eingreifen ein Großbrand verhindert worden. Leider habe die Eschbronner Wehr den ersten Innenangriff den Kameraden von Dunningen überlassen müssen, weil Letztere die erforderliche Atemschutzausrüstung bereits während der Anfahrt habe anziehen können, wies Noth indirekt auf deren bessere Ausstattung hin. Eine unangemeldete Alarmübung am Schulgebäude Locherhof sei terminlich bewusst in die Pfingstferien gelegt worden.

Auf diese Weise habe er prüfen wollen, wie gut die Wehr personell während der Ferien aufgestellt sei. Das Ergebnis habe ihn unangenehm überrascht. Von 27 Aktiven hätten nur fünf die Übung mitgemacht.

Bei der Hauptübung sei den vielen Besuchern ein umfassender Einblick in die Aufgaben einer Feuerwehr gezeigt worden. Nach dem Besuch eines Kompaktseminars Türöffnung an der Gewerbeakademie Rottweil von vier Aktiven verfüge die Feuerwehr Eschbronn nun über eine eigene Gruppe Türöffnung und sei hier nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen. der sich über einen um fünf Prozent verbesserten Probenbesuch freute. Kameraden mit weniger als 25 Prozent müssten sich allerdings die Frage nach dem generellen Interesse am Dienst einer Hilfsorganisation wie der Feuerwehr stellen, mahnte Noth.

Bei den geheimen Wahlen wurden Schriftführer Heiko Auber sowie die Beisitzer Gerhard Stern, Roman Haberstroh und Sven Neuschwender für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren bestätigt. Kassierer Martin Jauch wurde von Andreas Schatz abgelöst und für den ausscheidenden Beisitzer Klaus Müller rückte Bernd Rühle neu ins Gremium. Müller und Jauch wurden für ihre Jahrzehnte lange Tätigkeit mit einem Geschenkkorb verabschiedet.