Züchter Herbert Broghammer erlaubt sogar einen Blick in die Kinderstube seines Taubennachwuchses. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Tauben: Viele interessierte Besucher

Eschbronn-Mariazell (lh). Reger Betrieb herrschte bei Brieftaubenzüchter Herbert Broghammer in Mariazell. Bei Kaiserwetter hatte er am "Tag der Brieftaube" seinen Schlag geöffnet und zeigte interessierten kleinen und großen Besuchern seine Tiere.

Besonders groß war die Freude bei den Kindern, wenn sie eine nur ein paar Tage alte Jungtaube in den Händen halten durften. Geduldig und ausführlich beantwortete Broghammer Fragen zur Zucht und Haltung.

Im Gegensatz zu Küken von Hühnern, die sofort nach dem Schlüpfen selber fressen, müssen die Taubenkinder von ihren Eltern mit Kropfmilch gefüttert (gekröpft) werden. Nach acht bis zehn Tagen erhalten sie kleine, vorgekaute Kröner von den Muttertieren. Erst nach drei Wochen ernähren sie sich selber.

Ab einem Alter von vier Wochen starten die Jungtauben ohne Hilfe der Alten ihre ersten Flüge und kehren problemlos wieder zum Schlag zurück.

Parallel zum Tag der Brieftaube war bei Broghammer auch die Einsatzstelle der Reisevereinigung Schwarzwald eingerichtet.

Mehrere Brieftaubenzüchter aus Vereinen der Umgebung ließen ihre Tiere für die erste Flugreise am 5. Mai aus dem rund 150 Kilometer entfernten (Fluglinie) Burgau bei Günzburg registrieren. Dorthin werden die Brieftauben mit dem Reisemobil gefahren. In der Folge werden die Strecken der Flugreisen immer länger, ehe zum Abschluss der Flugsaison 2018 im September die Gegend von Wien mit rund 650 Kilometern als Startpunkt ansteht.

Beim ersten "Tag der Brieftaube" wurde das Ziel verfolgt, interessierte Personen das Hobby des Brieftaubensports näherzubringen und zu begeistern. Ob das erfolgreich gelungen ist, wird die Zukunft zeigen.