Hauptversammlung: Obst- und Gartenbauverein bilanziert ein intensives Jahr / 40-jähriges Bestehen gefeiert.

Eschbronn-Locherhof (lh). Der Obst- und Gartenbauverein Eschbronn schloss mit der Hauptversammlung im Sportheim Locherhof ein arbeitsintensives Jahr ab.

Wie vielfältig die Aufgaben im abgelaufenen Vereinsjahr waren, zeigte der Bericht von Schriftführerin Christin Scholl. Nachdem endlich im Mai die Baufreigabe für den Hüttenneubau auf der vereinseigenen Versuchsanlage am "Brenntenwald" eingegangen war, wurde die alte Hütte abgebaut und an eine Familie in Locherhof zur Wiederverwendung veräußert. An gleicher Stelle wurde ein größeres Gebäude errichtet und im September Richtfest gefeiert. Insgesamt 25 Mitglieder hatten sich wöchentlich zu Arbeitseinsätzen getroffen.

Der Innenausbau ist für das kommende Jahr vorgesehen. Während der Bauarbeiten wurden außerdem die Feierlichkeiten zum 40-jährigen Vereinsbestehen vorbereitet. Zusätzlich richtete der Jubelverein auch noch das Herbstfest des Kreisverbandes aus. Mit Festakt, Vorträgen, Musik und einem Zauberer wurde zwei Tage lang in der geschmückten Mühlbachhalle gefeiert. Zum Vortrag des medienbekannten Volker Kugel hätte sich der Verein einen besseren Besuch gewünscht.

Die Mitgliederzahl blieb bei 210 konstant, so dass sich Neueintritte, Austritte und Todesfälle die Waage hielten. Vorrangiges Ziel für 2019 soll die Mitgliederwerbung sein.

Vorstandssprecher Christoph Meyer-Sander sieht den Hüttenneubau als Investition in die Zukunft. Er zeigte sich überzeugt, dass damit junge Menschen inspiriert werden können, in den Verein einzutreten.

Wie der Kassenbericht von Sonja Scheck darstellte, wurden für die neue Hütte bislang rund 30 000 Euro ausgegeben. Ein Spendenaufruf, auf den überwiegend Vereinsmitglieder reagierten, brachte 4700 Euro in die Kasse. Weitere 3000 Euro spendeten örtliche Firmen, die zudem noch Baumaterial, Maschinen und Geräte unentgeltlich bereitstellten. Für die Finanzierung war die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 22 000 Euro erforderlich. Dieses zu tilgen werde in den kommenden Jahren große Anstrengungen erfordern, so Meyer-Sander. Der Ausschuss stelle deshalb an die Versammlung den Antrag, die Mitgliedsbeiträge für Einzelpersonen von zwölf Euro auf 14 Euro und für Paare von 18 Euro auf 21 Euro moderat zu erhöhen, informierte Meyer-Sander. Dies wurde mehrheitlich befürwortet. Der weitergehende Vorschlag eines Mitglieds, künftig 15 Euro und 25 Euro zu verlangen, fand dagegen keine Mehrheit. Neu eingeführt wurde ein Jahresbeitrag für Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr, die fünf Euro zahlen.

Bei den Neuwahlen wurden Kassiererin Sonja Scheck, Schriftführerin Christin Scholl, Vorstand Johannes Dold sowie die Beisitzer Hans Bannert, Monika Kopp-Skaric und Manfred Dold wiedergewählt. Auf eigenen Wunsch schied Beisitzerin Eveline Auber nach 15 Jahren aus. Für sie rückte Julia Benzing neu ins Gremium.