Beim Sportheim werden die Kabel für schnelles Internet verlegt. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Internet: Moser: Tolle Gemeinschaftsleistung / Öffentliche Demonstration

Eschbronn (czh). Beim Netzausbau für schnelles Internet "liegt Eschbronn deutlich vorne", konnte Bürgermeister Franz Moser kürzlich bei einer Tagung feststellen.

Während viele größere Kommunen noch in der Aufbauphase steckten, werde die gesamte Gemeinde Eschbronn in zwei, drei Jahren an schnelles Internet angeschlossen sein. Das sei eine tolle Gemeinschaftsleistung, die auch von den Bürgern geschätzt und unterstützt werde. In der Carl-Härdtner-Straße und der Schönbronner Straße gebe es den Ausbau mit 100 Prozent Anschlüssen.

Momentan laufe die Kabelverlegung im Angel und beim Sportheim in Locherhof. Dort gab es auch eine Informationsveranstaltung für die Anwohner. Gemeinsam mit EGT und Telekom wurden die Standorte für 16 Netzverteiler festgelegt und die meisten Gehäuse schon aufgestellt. Die Zuführungen von der Vermittlungsstelle in Dunningen wurden vorbereitet, so dass bis Weihnachten die meisten der 200 Leerrohrverbindungen in die Gebäude verlegt werden könnten. Dann könnten auch die ersten Anschlüsse gebucht werden.

Für das Einblasen der Glasfaserkabel benötige die Telekom wegen Beachtung des Datenschutzes die Zustimmung der Gebäudeeigentümer in Form eines Antrags. Den hätten nach Kenntnis der Verwaltung alle aus der angesprochenen Zielgruppe bereits gestellt. Es sei geplant, das Einblasen der Glasfaser bei einer öffentlichen Veranstaltung vorzuführen und dabei über das Projekt Gas und Glas zu informieren.

Außerdem beabsichtige die Telekom, bei Sprechstunden im Rathaus die Gebäudeeigentümer zu informieren. Die Kosten für die Beratungsleistungen verschiedener Büros für den Netzausbau belaufen sich auf 53 541 Euro. Dafür wurde der Gemeinde eine Förderung über 50 000 Euro zugesagt, so dass an ihr Kosten in Höhe von 3541 Euro hängen bleiben. Das sei ein gutes Ergebnis angesichts des Aufwands für eine europaweite Ausschreibung mit einem streng reglementierten Vergabeverfahren, betonte Moser. Das sei nur möglich gewesen, weil die Kompetenzen beim Landkreis genutzt werden konnten, und die Verwaltung "sehr umfängliche Aufgaben selbst geleistet hat."