Gildemeisterin Isabell Bea muss viele Hästräger abstauben.Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Zunft will das gemeinsame Singen pflegen / Rückblick auf anstrengendes Jubiläumsjahr

Eschbronn-Mariazell (lh). Die Arbeit einer Gildemeisterin kann ganz schön anstrengend sein.

Unzählige Male musste Isabell Bea beim traditionellen Häsabstauben in der Mühlbachhalle die Worte "ich staube dich ab und erwecke dich zu neuem Leben" über ihre Lippen bringen und Gardemädchen, Heuliecher und Rotseehexen mit dem Staubwedel säubern. Da hatte es zuvor Zunftchef Thorsten Müller wesentlich entspannter. Das Abstauben der Obernarren, Elferräte, Büttel und Bürgermeister Franz Moser war praktisch im Handumdrehen geschehen, um danach gemütlich mit einem Gläschen Sekt auf die Fasnet 2020 anzustoßen.

Wie Müller dabei allerdings einräumte, sei das vergangene Jahr mit dem großen Fest zum 60-jährigen Bestehen äußerst anstrengend und arbeitsreich gewesen.

Nur mit zahlreichen freiwilligen Helfern sei dies bewältigt worden, dankte er allen Mitwirkenden für den Einsatz. Falls sich jemand wundere, dass der Mariazeller Narrenmarsch schriftlich auf den Tischen vorliege, erklärte der Zunftchef: "Wir wollen die Tradition des gemeinsamen Singens stärker leben. Dies gilt sowohl für heimische wie auswärtige Auftritte", betonte Müller und verwies auf einige schöne Adressen im Ausfahrtprogramm.

Nachdem Alleinunterhalter "Ernstl" den ersten Narrenmarsch der Fasnet 2020 spielte, sorgte das Gardeballett mit seinem schwungvollen Tanz auf der Bühne für Stimmung, die alle von den Sitzen riss. Für fleißiges Springen ehrte die Gildemeisterin bei dieser Gelegenheit sieben Jungnarren mit dem bronzenen, silbernen und goldenen Heuliecher.