Ausfahrt: Eschbronner Senioren in der Spielbank Baden-Baden

Eschbronn. 52 Teilnehmer aus Eschbronn führte eine Seniorenausfahrt zum Kurhaus Baden-Baden mit dem Spielcasino. Nach kurzem Halt auf dem Rasthof Bühl mit Sektfrühstück wurde das Stadtzentrum Baden-Baden erreicht. Ein kurzer Spaziergang durch die Lichtenauer Allee führte zum Casino.

Dort wurden sie von einer Mitarbeiterin durch die Säle, die hauptsächlich aus der Zeit der Belle Epoque stammen, geführt. Die Teilnehmer erfuhren, dass die Geschichte des Casinos eng mit der Geschichte Baden-Badens und dessen Aufstieg zum internationalen Kurort verbunden ist. Ende des 18. Jahrhunderts nahm auch die Bedeutung des Glücksspiels zu. So stieg die Zahl der Gäste in den 20er-Jahren des 19. Jahrhunderts auf über 10 000. Der König von Frankreich hatte 1838 die Spielcasinos in Paris schließen lassen. Betreiber war Jacques Benazet, der dann finanziell in Baden-Baden einstieg. Somit begann der Aufstieg zur Sommerhauptstadt Europas. Es kamen russische Staatsräte, englische Lords und französische Mitglieder bekannter Klubs. Die Eschbronner sahen den "Wintergarten", "Florentiner Saal", "Salon Pompadour" oder den Roten Saal. Hier wurden auch Theateraufführungen veranstaltet. Heute wird darin Roulette, Black Jack und Poker gespielt. Im Jahre 2016 kam ein Restaurant dazu sowie Räumlichkeiten für über 150 Spielautomaten und für Partys an den Wochenenden. Zum Abschluss bekamen alle eine Eintrittskarte, um am Spielbetrieb teilnehmen zu können. Zum Mittagessen gings in die "Geroldsauer Mühle". Die Mühle zählt zu den größten Weißtannengebäuden Europas. Es gibt nicht nur das Wirtshaus, sondern auch Mühlenmarkt, Bäckerei, Metzgerei, Wein-Ecke und Getränkeshop. Über die B 500 ging es zurück nach Hause. Verantwortlich für die Ausfahrt waren Werner Ginter und Erich Hug.