Die Planung der Außenanlagen ist nötig. Archiv-Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Schulsanierung: Vergabe von Planungs- und Ingenieurleistungen führen zu Diskussionen

Wie viel Planung braucht die Grundschule in Eschbronn jetzt oder lieber später?

Eschbronn. Zu Diskussionen führte die Vergabe von Planungsleistungen rund um den Umbau, die Sanierung und Erweiterung der Grundschule in der jüngsten Sitzung des Eschbronner Gemeinderats. Auch Frage, was es denn kosten darf, wurde gestellt.

Noch relativ problemlos ging die Zustimmung für die Vergabe von Ingenieursleistungen an Volker Auch-Schwelk vom Büro "Sustainable Strategies". Er wird, wie es die Förderrichtlinien fordern, das Bauvorhaben nach Nachhaltigkeitskriterien überprüfen. Es gibt noch nicht so viele Büros, die sich mit einer solchen Überprüfung beschäftigen. Das Ingenieurbüro bietet die geforderten Leistungen für rund 38 350 Euro inklusive Nebenkosten und Mehrwertsteuer an. Hier gaben die Räte einstimmig ihre Zustimmung zu dieser Vergabe.

Diskussionen gab es bei der Vergabe zur Planung der Außenanlagen. Nach einer Kostenberechnung des Büros KTL sollen die Außenanlagen in der Größenordnung um die 275 000 Euro zu Buche schlagen. Auf dieser Grundlage will das Büro Arbol Landschaftsarchitektur aus Rottweil nicht nur Planung, sondern auch die Bauleitung für rund 52 000 Euro übernehmen.

Mögliche Kosteneinsparung

Sowohl die Kosten für die Außenanlagen als auch für die Planungsleistungen fanden einige Räte allerdings happig. Zwischen beidem konnte Oliver Rapp "kein Verhältnis" entdecken.

Die Dunninger Bauamtsleiterin Karola Heinz stellte jedoch klar, dass die Kosten nach dem berechnet werden, was der Auftraggeber als Ausgestaltung wünsche.

Christoph Meyer-Sander stellte den Antrag, die Planung für die Außenanlagen erst einmal nicht zu vergeben. Zudem sei es ja vielleicht möglich, einen Teil der Kosten durch Eigenleistung einzusparen.

Eine erste Entwurfsplanung

Dennoch, so ganz ignorieren könne man die Planung der Außenanlagen nicht, so Bürgermeister Franz Moser. Die brauche man schon irgendwie, auch und gerade im Zusammenhang mit Arbeiten im Gebäude, da sich manches gegenseitig bedinge.

Eine erste Entwurfsplanung würde manches klären, so Franz Moser. Die konkrete Ausgestaltung müsse noch nicht festgelegt werden. Schließlich stellten die Räte diese Vergabe erst einmal zurück, auch mit Blick darauf, die Ausgestaltung gemeinschaftlich zu entwickeln und die Kosten möglicherweise reduzieren zu können.

Weiter in die Zukunft blickt die Küchenplanung für die Schule. Obwohl auf absehbare Zeit keine Ganztagsschule eingerichtet werde, schlug die Verwaltung vor, schon jetzt Vorkehrungen für eine passende Küche zu treffen, an der Essen ausgegeben werden könne. Damit sind allerdings keine vollständige Küche, sondern nur die Anschlüsse und Installationen gemeint, um diese nicht später nachträglich und teuer anlegen zu müssen. Dies jetzt nicht zu planen, sei geradezu fahrlässig sagte Bürgermeister Moser im Gespräch mit unserer Zeitung.

Die Firma Kurz aus Freudenstadt bietet eine solche Planung zum Pauschalpreis von rund 2200 Euro an. Karola Heinz lobte die Firma als Planer, der die Anforderungen an eine solche Küche kenne.

Rainer Scheck hätte gern, dass die Verwaltung auch mit einer zweiten Firma spreche, was die anderen Räte nicht ablehnten.