Rektorin Katharina Hirt begrüßte die Gäste und hebt die Qualität und Vielfalt der Ausbildungsbetriebe in der Region hervor. Foto: Weisser

Nach der Pause im vergangenen Jahr war die Freude auf den Berufsinformationstag der Dunninger Eschachschule sowohl bei den Organisatoren wie auch bei den Besuchern diesmal umso größer. 50 Unternehmen und Einrichtungen präsentierten sich am Samstagmorgen.

Dunningen - Die Resonanz war enorm. Viele Schüler und deren Eltern nutzten die Möglichkeit, sich an den Ständen in den Schulgebäuden sowie in der Turn- und Festhalle aus erster Hand über ein großes Berufsspektrum zu informieren, erste Kontakte zu knüpfen oder wegen einem Praktikum anzufragen. Bei den meisten Ausstellern standen zusätzlich Auszubildende, teilweise waren es sogar ehemalige Schüler und Schülerinnen der Eschachschule, für Auskünfte zur Verfügung. Vertreten waren beim 21. Dunninger Berufsinformationstag: Industrieunternehmen, Handwerksbetriebe, Dienstleister, Versorgungsunternehmen, das Bankgewerbe, öffentliche Verwaltung, soziale Einrichtungen sowie die Bundeswehr.

Berufsorientierung hat große Bedeutung

Dem im Bildungsplan verankerten Bereich Berufsorientierung messe die Eschachschule große Bedeutung bei, hob Rektorin Katharina Hirt bei der Eröffnung der Veranstaltung hervor. In der Wahl der richtigen Berufe ("Heute bleibt es oft nicht bei einem") sah die Pädagogin die Grundlage für Lebenszufriedenheit, für Wohlstand und für ein funktionierendes gesellschaftliches Zusammenleben. Die Eschachschule bemühe sich stets, so die Schulleiterin, immer wieder neue Projekte in der Berufsorientierung umzusetzen. Pandemiebedingt sei dies zuletzt aber nur eingeschränkt möglich gewesen.

Hervorragende Betriebe in der Region

In der Region gäbe es hervorragende Betriebe, in erreichbarer Nähe berufliche Schulen aller Fachrichtungen – insgesamt beste Voraussetzungen für die Berufswahl und Suche nach einem Ausbildungsplatz. Hirt erinnerte an insgesamt 17 eingetragene und vertraglich gesicherte Bildungspartnerschaften mit Firmen und Einrichtungen aus der näheren Umgebung. Ihr Dank galt den 50 Ausstellern, "die sich heute Zeit für unsere Schüler nehmen und den Aufwand dafür in Kauf nehmen." Ein großes Kompliment verteilte die Rektorin an die Helferschar aus dem Lehrerkollegium und der Schulverwaltung. Für Cheforganisator Markus Holl gab es ein besonderes Lob.

"Heute geht es um euch, ihr werdet von so vielen Firmen und Institutionen hofiert", machte Gemeinderätin Inge Erath – sie vertrat den erkrankten Bürgermeister Peter Schumacher – den Schülern in ihrem Grußwort klar. Mit Gewerbesteuereinnahmen könne die Kommune solche Projekte wie zuletzt den Schulneubau stemmen, deutete die Stellvertreterin des Schultes an und dankte den Firmen wie auch der Schulleitung für deren Engagement. Deshalb seien florierende Betriebe eine "starke Größe" in der Gemeinde.

Junge Leute dringend gesucht

Es gäbe viele "hippe Firmen" in der Region, dies spreche dafür, nach der Schulzeit hier zu bleiben, betonte Markus Käshammer, Bildungsberater bei der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg. Insgesamt 1700 Betriebe bildeten aus, diese suchten dringend junge Leute. Eine große Nachfrage nach Auszubildenden bestätigten auch Bernd Müller, Teamleiter der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Rottweil, und die Geschäftsstellenleiterin der Kreishandwerkerschaft Rottweil, Angelika Rauser.

Letztere appellierte an die Schüler: "Nehmt diesen Tag als Chance und fragt nach einem Praktikum oder schon um einen Ausbildungsplatz". Mit einem üppigen. kulinarischen Angebot sorgte eine Schulklasse für die Bewirtung der Gäste.