Ein Geschenk wechselt den Besitzer. Foto: Weisser

Seit Beginn des Schuljahres 2022/2023 leitet Mike Emeling die Dunninger Eschachschule. Im Rahmen einer Feier in der Schulmensa wurde er am Freitagnachmittag in sein Amt eingesetzt.

Dunningen - Nun ist es offiziell: Der gebürtige Wuppertaler und frühere Schulleiter der Stuttgarter Bertha-von-Suttner-Gemeinschaftsschule ist der neue Rektor der Dunninger Schuleinrichtung.

Vor zahlreichen Gästen, darunter Vorgängerin Katharina Hirt und die Rektoren a. D. Bernhard Pfundstein sowie Ehrenbürger Julius Wilbs, nahm die Leiterin des Staatlichen Schulamtes Donaueschingen, Susanne Cortinovis-Piel, die förmliche Einsetzung vor. Sie hätten eines gemeinsam: Beide kämen sie aus dem Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen, sagte die Schulamtsleiterin. Cortinovis-Piel stellte kurz den beruflichen Werdegang des neuen Rektors der Dunninger Gemeinschaftsschule vor und hieß ihn im Schulamtsbezirk Donaueschingen willkommen.

Leibniz hat es gewusst

Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste von Bürgermeister Peter Schumacher. Mit dem Zitat des deutschen Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz ("Wer seinen Schülern das ABC gelehrt, hat eine größere Tat vollbracht als der Feldherr, der eine Schlacht geschlagen") verdeutlichte der Schultes die zentrale und wichtige Aufgabe der Schule in der Gesellschaft.

Auch wenn der Vergleich in heutiger Zeit etwas befremdlich klinge, so habe Leibniz in der Sache völlig recht. "Unbestreitbar ist es eine große, eine unverzichtbare Tat, das angesammelte Wissen an die nächste Generation weiterzugeben und junge Menschen fit für die Zukunft zu machen", betonte der Bürgermeister.

Mit Mike Emeling übernehme ein versierter Pädagoge mit großer Erfahrung die Leitung der Eschachschule. In Dunningen finde der neue Rektor eine Schule mit einem überzeugenden Profil, ein engagiertes Kollegium sowie eine Reihe sehr aktiver Eltern – jedoch auch eine Fülle von Aufgaben – vor.

Eine Lanze brach Schumacher für die Gemeinschaftsschule: Die Landespolitik, so seine Forderung, sollte an dieser Schulform festhalten und auch künftig die entsprechenden finanziellen Mittel und vor allem das notwendige pädagogische Personal bereitstellen. Unnötigen Diskussionen über die Sinnhaftigkeit dieser Schulform müsse Einhalt geboten werden.

Das gemeinsame Lernen

Diese Botschaft des Schultes nahm der Schulleiter wohlwollend auf. Es ist kein Geheimnis, dass Emeling seit Einführung der Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg in 2012/2013 ein überzeugter Verfechter für die Pädagogik des gemeinsamen Lernens ist.

Zentrale Aufgabe der Gemeinschaftsschule sei es, die anvertrauten Kinder durch Fordern und Fördern zu begleiten und in einem Haus des gemeinsamen längeren Lernens schulischen Erfolg von seiner sozialen Herkunft zu entkoppeln. Vielfalt als Stärke zu verstehen, sei für die Eschachschule selbstverständlich.

Die Schule müsse so interessant sein, dass "sich Kinder wieder dahin bewegen, lernbereit zu sein" und die angeborene Wissbegier nicht verloren gehe, meinte der Schulleiter. Jugendliche in die Lage zu versetzen, ihre Stärken zu erkennen und diese benennen zu können, sei für ihn ein "unabdingbares, übergeordnetes Bildungsziel". Gleichwohl gehöre auch dazu, sich seiner Schwächen und Lernfelder bewusst zu sein.

Voll von Ideen

Er sei vom Kollegium, das den Kopf voll von Ideen für guten Unterricht habe, sehr freundlich, warmherzig und offen aufgenommen worden. Das gelte ebenso für das Sekretariat, die Hausmeister sowie für das Team der Ganztagsbetreuung und der Mensa. Mike Emeling dankte dem Bürgermeister, der Verwaltung und den Gemeinderäten. Er habe Voraussetzungen angetroffen, "die ich mir als Schulleiter nur wünschen kann".

Grußworte sprach der katholische Schuldekan Klemens Dieterle, auch im Namen der katholischen Kirchengemeinde Dunningen. Die Feier wurde von Musiklehrer Mike Krell musikalische umrahmt. Danach waren die Gäste zu einem Imbiss eingeladen.