Am Samstag, den 13. Mai, findet das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) in Liverpool statt. Die schwedische Sängerin Loreen hat nach Prognosen der Buchmacher die größte Gewinnchance. Doch wie funktioniert die Punktevergabe? Eine Übersicht.
„Europe, start voting now!“ Mit diesem Zuruf eröffnen die ESC-Moderatoren jedes Jahr das Voting für die Zuschauer. Per Eurovision-App, SMS oder dem klassischen Televoting können Fans für ihre Favoriten abstimmen – nur nicht für das eigene Land.
Das System zur Punktevergabe wurde seit der Gründung des Wettbewerbs mehrmals geändert: Neben den von der Jury vergebenen Punkten fließt auch ein Publikumsvoting mit ein. Aktuell gilt das sogenannte „Douze-Points“-System – also Zwölf-Punkte-System. Im „Douze-Points-System“ dürfen die Punktwerte von eins bis acht, zehn und zwölf von jedem Land an jeweils einen Künstler vergeben werden. Somit vergibt jede Jury an zehn der 26 Finalteilnehmer mindestens einen Punkt. Dabei sind auch die Länder stimmberechtigt, die im Halbfinale aus dem Wettbewerb ausscheiden.
Zuschauer sind wichtiger Faktor
Die zweite Hälfte der Gesamtpunktzahl wird durch eine Abstimmung unter den Zuschauern bestimmt. Hierbei werden die Punktzahlen den Auftritten zugeordnet, für die die meisten Stimmen per App, Telefon oder SMS eingingen. Unter dem Zuschauer-Voting gibt es dieses Jahr auch eine Neuerung: Länder die nicht am ESC teilnehmen, können über diese Seite , für ihre Favoriten abstimmen – allerdings kostenpflichtig. Laut des ESC Veranstalters, der Europäischen Rundfunkunion (EBU) soll dadurch der Anteil der Zuschauer im Vergleich zu den Jurys ansteigen.
„And twelve points go to...“
Nachdem das Voting abgeschlossen ist, wird der Gewinner gekürt. Das kann eine Weile dauern, da jedes einzelne Land live in die Show geschaltet wird, um die jeweiligen Jury-Punkte zu vergeben. Danach werden Punkte der Zuschauer bekanntgegeben und mit den Jury-Punkten addiert.