Mit dem Spatenstich für den Erweiterungsbau KiFaz Jahnstraße ist ein ­„Meilenstein dieses Projektes“ erreicht Foto: Reinhard Will

Der Spatenstich für eines der großen Hochbauvorhaben der Stadt Burladingen – die Erweiterung KiFaZ Jahnstraße – ist gesetzt.

Elisabeth Grupp brachte es im Gespräch im Anschluss an den offiziellen Spatenstich auf den Punkt: „Dieser Neubau macht Burladingen als Standort attraktiver“.

 

Gemeint ist der Erweiterungsbau des Kindergartens Jahnstraße, der sich inzwischen zum Kinder- und Familienzentrum (KiFaz) weiterentwickelt hat – und eines der derzeit großen Hochbauvorhaben der Stadt ist.

So soll der Erweiterungsbau den Plänen zufolge eines Tages aussehen. Foto: Reinhard Will

Der Neubau erhöht die Kapazitäten der Einrichtung von aktuell fünf Gruppen um zwei Gruppen. Und deckt damit den dringend benötigten Platzbedarf für Kinder im Krippen- und Kindergartenalter.

Kindergartenplätze als Standortfaktor

Nicht nur für Kinder und Familien ist eine ausreichendes Angebot an Kindergartenplätzen wichtig, auch für die heimischen Betriebe ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf von entscheidender Bedeutung, um als Arbeitgeber den dringend benötigten Fachkräftebedarf auch in Zukunft decken zu können, wie Elisabeth Grupp betonte. Der Erweiterungsbau ist somit ein Projekt, das im Interesse der gesamten Stadtgesellschaft steht: Kinder, Familien, örtliche Wirtschaft.

Wolfgang-und-Elisabeth-Grupp-Stiftung unterstützt den KiFaz-Neubau

3,7 Millionen Euro nimmt die Stadt Burladingen für den Erweiterungsbau in die Hand. Die Wolfgang-und-Elisabeth-Grupp-Stiftung unterstützt das Bauvorhaben mit einer halben Million: „Ohne die Stiftung wäre das Projekt nicht möglich“, betonte Bürgermeister Davide Licht, der sich namens der Gesamtstadt und der Kinder und Familien beim persönlich anwesenden Ehepaar Wolfgang und Elisabeth Grupp für die finanzielle Unterstützung bedankte.

Elisabeth und Wolfgang Grupp. Ihre Stiftung unterstützt das Projekt mit 500 000 Euro. Foto: Reinhard Will

„Das zeigt Ihre besondere Verbindung mit Ihrer Heimat“, so der Bürgermeister weiter. Zuvor hatte er insbesondere Wolfgang Grupp „mit großer Freude als unverzichtbares Mitglied der Stadtgesellschaft“ willkommen geheißen.

Das Dach wird mit einer PV-Anlage ausgestattet

Zum offiziellen Spatenstich, einem „Meilenstein dieses Projektes“, hat Davide Licht auf dem Gelände des Kinder- und Familienzentrums zudem die beiden Bürgermeister-Stellvertreter Rosi Steinberg und Josef Pfister, die Vorsitzenden der Fraktionen im Gemeinderat, Vertreter der Verwaltung, Architekt Jürgen Rupp und weitere Planer sowie Mitarbeiterinnen des pädagogischen Teams begrüßt.

Im Gespräch: (von links): Elisabeth und Wolfgang Grupp, Bürgermeister Davide Licht, Architekt Jürgen Rupp Foto: Reinhard Will

Von den genannten 3,7 Millionen Euro Gesamtkosten muss die Stadt etwa 2 Millionen Euro selbst bewältigen: für eine „sehr innovative Planung, einen sehr fortschrittlichen, futuristischen und nachhaltigen Bau“, unterstrich der Bürgermeister. Sichtbarstes Beispiel am Neubau: das Dach wird komplett mit einer Photovoltaikanlage belegt.

Erweiterung deckt dringend nötigen Platzbedarf in Burladingen ab

Vom Leiter des Kinder- und Familienzentrums Alexander Schülzle gab es einen Einblick in die aktuellen Herausforderungen und die künftige Konzeption der Einrichtung. Mit der Gruppenerweiterung werden im Bestand ein Besprechungsraum und ein Materialraum geschaffen, beides dringend benötigter Platzmehrbedarf.

KiFaZ-Leiter Alexander Schülzle gibt Einblicke in die aktuellen Herausforderungen der Einrichtung. Links neben ihm ist Gemeinderat Manuel Kraus zu sehen. Foto: Reinhard Will

Schülzle erinnerte an das Alter der Einrichtung: „Die gute alte Dame Kindergarten ist inzwischen 50 Jahre alt“ und die Anforderungen – die pädagogischen wie die verwaltungsmäßigen - haben sich enorm gewandelt.

Spannend wird die Deckung des notwendigen Personalmehrbedarfs, der mit der Erweiterung einhergeht. „Aktuell sind wir gut besetzt“, so Schülzle, eine aktive Personalwirtschaft sei unabhängig davon aber notwendig.

Auch die Gemeinderatsvertreter Michael Eisele, die stellvertretende Bürgermeisterin Rosi Steinberg, Peter Thriemer und Josef Pfister (von links) waren zugegen. Foto: Reinhard Will

Eine Parallele: Trigema und das KiFaz sind multikulturell aufgestellt

Zum offiziellen Spatenstich fanden sich die beteiligten Akteure im Freien, wetterbedingt unter einem Pavillondach, zusammen. Der nächste Schritt im Projekt ist jetzt die Vergabe der Arbeiten, ein baldiger Baubeginn wird angestrebt.

Mit Sekt und Snacks wurde dann im Innern des Kindergartens auf das Gelingen des Projekts angestoßen. Und die Gespräche drehten sich um aktuelle gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Themen.

Eine Parallele zwischen dem Kinder- und Familienzentrum und dem Arbeitgeber Trigema wurde dabei hergestellt: beide sind multikulturell aufgestellt – das KiFaz verstärkt seit den letzten Jahren, Trigema, so Wolfgang Grupp, schon seit vielen Jahrzehnten. Er wünschte dem Projekt dann auch alles Gute, viel Erfolg und erhob sein Glas „auf die nächste Zukunft“.