Andreas Bußhardt (von links), Sven Happek, Tom Schaufler, Kestutis Zeimys und Marcel Neumaier trinken auf ihren Erfolg in Hohenstein-Ernstthal. Mit 6:4 behielten die Hohberger die Oberhand. Foto: Verein

Die TTSF Hohberg haben Geschichte geschrieben: Zum ersten Mal in der Vereinshistorie schlägt das Team demnächst in der dritten Bundesliga Süd auf. In der Relegation zum Aufstieg wurde TTC Sachsenring Hohenstein-Ernstthal II mit 6:4 besiegt.

Relegation zur dritten Bundesliga Süd: TTC Sachsenring Hohenstein-Ernstthal II - TTSF Hohberg 4:6. Als Tom Schaufler nach knapp vier Stunden Spielzeit den Matchball zum 6:4-Sieg verwandelte, kannte der Freudentaumel bei Spielern und Zuschauern keine Grenzen. Denn es stand fest: Die TTSF Hohberg werden in der kommenden Saison zum ersten Mal in der Vereinshistorie in der dritten Bundesliga Süd aufschlagen. Bei herrlichem Frühlingswetter waren 110 Zuschauer in die „Grüne Hölle“ auf dem Pfaffenberg gepilgert. Darunter auch eine kleine, aber feine und lautstarke Fangemeinde aus Baden-Württemberg.

Tom Schaufler hält dem Druck stand

Welch ein Drama in Hohenstein-Ernstthal. Vor dem letzten Spiel war klar, dass Schaufler als Sieger von der Platte gehen musste, da bei einem 5:5 der TTC Sachsenring aufgrund des besseren Satzverhältnisses die Nase vorne gehabt hätte. Doch Schaufler hielt dem Druck stand und holte den Sieg für die Südbadener.

Herausragend war auch die Leistung von Sven Happek, der zwei Einzelsiege einfuhr und auch das Doppel mit Zeimys gewann. Zeimys steuerte, genauso wie Mannschaftsführer Marcel Neumaier, einen Einzelsieg bei. Dank einer eindrucksvollen Teamleistung trennten sich die Hohberger vom sehr gastfreundlichen Kontrahenten vom TTC Sachsenring Hohenstein-Ernstthal als Aufsteiger in Liga drei.

„Der Glückwunsch geht an unsere Gäste aus Hohberg. Unsere Mannschaft hat heute alles reingehauen, was möglich war. Das Verletzungspech von Sinkevych war natürlich schade und auch Zimmermann konnte seine lange Krankheitspause nicht ganz kompensieren. Aber am Kampfgeist der Truppe gibt es nichts zu deuteln. Wir können nach einer tollen Saison erhobenen Hauptes in die Pause gehen. Den TTSF wünschen wir in der dritten Bundesliga viel Erfolg und vielleicht trifft man sich irgendwann mal wieder“, sagte Christian Hornbogen, Teamchef der Heimmannschaft, nach dem Krimi auf dem Pfaffenberg.

Bei einer 2:1-Satzführung hatte sich Sinkevych im vierten Satz gegen Neumeier eine Muskelverhärtung zugezogen. Er kämpfte zwar weiter, musst sich aber in fünf Sätzen geschlagen geben. Karl Zimmermann hatte im Doppel mit Nick Neumann-Manz gegen Zeimys/Happek verloren und auch seine zwei Einzel abgegeben.

Die Erstvertretung vom TTC Sachsenring Hohenstein-Ernstthal wird in der kommenden Saison kein Gegner der Hohberger sein. Denn das Team ist Meister der dritten Bundesliga Süd geworden und steigt ins Unterhaus auf.

Am Ende einer umkämpften Saison stehen in der Liga zwei Rückzüge in Jena und Wöschbach und der Abstieg des FC Bayern München fest.