Jonas Beiter vom RV Trillfingen hat am Samstag ein Heimspiel. Foto: Kara

Der RV Trillfingen ist am Samstag in der Haigerlocher Witthauhalle Gastgeber des 1. Junior-Masters der Kunstradfahrer. Unter strengen Auflagen versuchen 48 Sportler in den 1er- und 2er-Klassen sich in Sachen EM-Qualifikation zu punkten.

Es ist der erste Wettkampf in diesem Jahr, in dem sich die besten Junioren-Kunstradfahrer Deutschlands messen. Wären Zuschauer in der Witthauhalle erlaubt, sie würden Augenzeugen von Top-Leistungen werden. Doch natürlich ist zu Zeiten der Corona-Pandemie alles anders.

Denn Publikum ist am Samstag nicht nur ausgeschlossen, wenn um 10 Uhr der erste Durchgang beginnt, sondern auch bei der Zwischenrunde (ab 15 Uhr) und beim Finale der besten Vier jeder Konkurrenz (17 Uhr). »Wir halten an dem Hygiene-Plan fest, den wir bei der Stadt Haigerloch eingereicht hatten. Es wäre gar nicht möglich noch kurzfristig etwas daran zu ändern. Es ist zwar schade, dass keine Zuschauer dabei sein dürfen, aber dabei bleibt’s«, sagt Martin Heck, Vorsitzender des gastgebenden RV Trillfingen.

Der RV-Chef ist davon überzeugt, dass sich die intensive Vorbereitung auf die Veranstaltung lohnen wird. »Wir sind guter Dinge und wissen dass nach der langen Pause viele auf uns schauen. Wir wollen beim ersten Junior-Masters die Rolle des Vorreiters gut ausfüllen«, so Heck

Besonders interessant wird der Wettbewerb im 1er der Junioren, denn mit Lukas Beiter – mit einem Ausgangswert von 144,20 Punkten ist der aus der Schüler-Klasse aufgerückte Höfendorfer an Position neu der Startreihenfolge und seinem Bruder Jonas Beiter, mit einem 175,0 Punkte schweren Programm an dritter Stelle ins Rennen geht, sind gleich zwei Sportler vom RV Trillfingen mit von der Partie. Für den RV-Vorsitzenden Martin Heck ein wichtiger Grund, weshalb der Klub auch in widrigsten Tagen der Corona-Pandemie nicht von einer Ausrichtung des Events abrücken wollte.

»Dass wir zwei Sportler in einer Altersklasse mit einem Kader-Status haben, wird es so schnell nicht mehr geben«, sagt Heck. Denn natürlich dürfen derzeit nur Kunstradfahrer an den Start gehen, die Mitglieder in einem Landes- oder im Bundeskader sind. Aber auch der Top-Favorit des Wettbewerbs kommt aus dem Zollernalbkreis. Philipp-Thies Rapp, der vor wenigen Wochen bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in Empfingen den Titel gewann, führt die Rangliste mit einem Ausgangswert von satten 196,30 Punkten deutlich vor Ruben Geyer vom RKV Denkendorf (177,80) an.