Auch in Oberndorf und Umgebung ist der erste Schnee gefallen. Was in der Natur erfreut, ist für Fußgänger und Verkehrsteilnehmer aber oft ein Graus, Stichwort: geräumte Straßen und Wege. Wie hat sich die Stadt in Sachen Winterdienst vorbereitet? Wir fragen nach.
Zugegeben: Der erste Schneefall dürfte den Winterdienst in Oberndorf und Stadtteilen bisher noch nicht allzu sehr gefordert haben. Wenn der Wintereinbruch dann aber so richtig kommt, bleibt kaum mehr Zeit für Vorbereitungen. Dann muss alles reibungslos laufen, sonst sind Kritik aus der Bürgerschaft und Gefahren vorprogrammiert. Wie sorgt die Stadt Oberndorf dafür?
Falschparken ist im Winter besonders ärgerlich
Bürgermeister Matthias Winter hofft zunächst einmal darauf, dass die Bürger die Wege für die Streufahrzeuge freihalten. So könne man am besten zum Gelingen des Winterdienstes beitragen, teilt er unserer Redaktion auf Nachfrage mit. Wohl wissend, dass falsch parkende Autos eine der häufigsten Ursachen sind, wenn bestimmte Streckenabschnitte manchmal nicht direkt vom Schnee befreit werden können.
Insgesamt sei die Stadt Oberndorf gut auf den Wintereinbruch vorbereitet, sagt Winter. „Es sind elf städtische Fahrzeuge, zwei Mietfahrzeuge und vier Fremdfirmen im Einsatz.“
Ist genug Streumaterial da?
Und ist auch genug Streumaterial vorhanden? Das Silo befinde sich in der Nähe des Oberndorfer Feuerwehrhauses und habe momentan 150 Tonnen Salz gelagert. „Dieses Salzlager füllen wir je nach Bedarf kontinuerlich nach“, erklärt Winter. Das sei von der Intensität der Wintermonate abhängig. Zudem werde im Werkhof Splitt für die Gehwege bereitgehalten.
Ebenfalls von den Witterungsbedingungen abhängig sei die Höhe der Kosten für den Winterdienst. Diese variiere von Jahr zu Jahr stark.
Ein harter Winter gibt ohnehin sanierungsbedürftigen Straßen bekanntermaßen oftmals den Rest. Gibt es im Hinblick darauf Präventionsmaßnahmen in Oberndorf und Umgebung? Auch dazu erfahren wir von Bürgermeister Winter mehr: „Straßenausbesserungsarbeiten führen wir im Hinblick auf den Winterdienst punktuell aus, so zum Beispiel an der Kreuzung Kameralhof/Hauptstraße“. Über das Stadtgebiet verteilt würden außerdem vereinzelt Schlaglöcher ausgebessert.
Das hat Priorität
Priorität haben beim Räumen übrigens zunächst die wichtigsten Durchgangsstraßen sowie Straßen, auf denen es besonders gefährlich werden könnte, die also beispielsweise starkes Gefälle haben. Ob man nun auf denen unterwegs ist oder auf kleineren, die erst später an die Reihe kommen: Eine den Winterverhältnissen angepasste Geschwindigkeit empfiehlt sich in jedem Fall.