Andreas Fath, der „schwimmende Professor“ der Hochschule Furtwangen, hat seine Reise begonnen.
Andreas Fath, Chemiker und Professor an der Hochschule Furtwangen (HFU), hat sein neuestes Projekt gestartet, mit dem er Extremsport und Wissenschaft verknüpft: In Smirice im tschechischen Riesengebirge startete Fath am Freitag mit dem Durchschwimmen der gesamten Elbe, wofür er sich insgesamt 25 Tage Zeit gibt. 1083 Kilometer wird Fath durchkraulen, bis er – wenn alles nach Plan läuft – am 10. September die Elbmündung in Cuxhaven erreichen wird.
Fath ist als der „schwimmende Professor“ der HFU international bekannt. Um auf die Belastung von Gewässern durch Mikroplastik aufmerksam zu machen, durchschwamm der Wissenschaftler bereits den Rhein, den Tennessee River und die gesamte Donau.
Dem Forscher geht es dabei weniger um eine erneute sportliche Höchstleistung, sondern darum, dem Thema sauberes Wasser die nötige Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Aufklärungsarbeit in Sachen Gewässerschutz
Während seiner Reise werden nicht nur tägliche Wasserproben entnommen, Fath und sein Team betreiben mit einer großangelegten Kampagne Aufklärungsarbeit in Sachen Gewässerschutz. Mit Workshops, Seminaren und Veranstaltungen entlang des Flusses soll für das Thema sensibilisiert werden. Fath wird auf dem Weg zur Nordsee Städte wie Dresden, Magdeburg und Hamburg durchqueren.
Er schwimmt acht Stunden am Tag
Rund acht Stunden pro Tag wird Fath die kommenden gut drei Wochen im Wasser verbringen. Über eine spezielle Membran an seinen Neoprenanzügen sammelt er während des Schwimmens zusätzliche Proben zum Nachweis von Mikroplastik in der Elbe.
Bei seinem Projekt „PureElbe“ arbeitet Faths gemeinnützige Organisation H2Org mit dem Bündnis plastikfreie Natur zusammen. Die ganze Reise lässt unter www.pureelbe.org mitverfolgen – unter anderem auf einer Karte, welche die Stationen dokumentiert.