Ein neues Projekt des DRK-Kreisverbandes soll die Ersthelferkompetenz stärken und Helfern die Scheu nehmen.
Im September fällt der Startschuss für das Projekt „Kompaktkurs Erste Hilfe“, das in enger Kooperation beider Organisationen entwickelt wird.
Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes, Ralf Bösel, der die vielfältigen Herausforderungen und Aufgaben des Rettungsdienstes seit Jahren kennt, begrüßte den CDU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Stefan Teufel beim gemeinsamen Treffen zum Thema Erste Hilfe.
Den Auftakt für das neue Projekt soll eine gemeinsame Veranstaltung bieten, bei der zentrale Aspekte der Ersten Hilfe vorgestellt und erste praxisnahe Übungen angeboten werden. Im Anschluss daran werden im gesamten Landkreis Rottweil dezentrale Kurse angeboten. Ziel ist es, möglichst viele Bürger niedrigschwellig und praxisorientiert in lebensrettenden Sofortmaßnahmen zu schulen.
Teufel erläuterte, dass man gerade im ländlichen Raum das Bewusstsein und die Handlungssicherheit der Bevölkerung weiter stärken müsse: „Erste Hilfe rettet Leben – und jeder von uns kann im Ernstfall den entscheidenden Unterschied machen“, so Teufel.
Mitgliederbeauftragte des CDU Kreisverbandes, Simone Hezel, wird die Projektleitung übernehmen und steht bereits im engen Austausch mit den Verantwortlichen des DRK: „Erste Hilfe ist gelebte Verantwortung. Jeder kann im entscheidenden Moment zum Lebensretter werden – das nötige Wissen dafür zu vermitteln, ist eine Investition in unsere ganze Gesellschaft.“
Scheu vor dem Eingreifen nehmen
Sven Lotze, Leiter der Breitenausbildung beim DRK-Kreisverband, freut sich über das gemeinsame Vorhaben: „Wir wollen mit kompakten, alltagsnahen Kursen Menschen jeden Alters erreichen und ihnen die Scheu vor dem Eingreifen im Notfall nehmen. Gerade Minuten entscheiden – und der Mut zu helfen kann gelernt werden.“ Die Angst sei das größte Problem. Dagegen könne man mit der Aktion etwas tun.
Auch über die infrastrukturellen Herausforderungen sprach Teufel mit den Vertretern des DRK. „Die Rettungswachen sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“, so Teufel. „Schnelle Hilfe darf nicht vom Wohnort abhängen.“