Die „Vergölst“-Filiale in Trossingen ist nach dem Brand nur noch eine Ruine. Foto: Leroy Behrens

Was einst eine funktionierende Werkstatt war, liegt nun in Trümmern: Ein verheerender Brand verwüstete die „Vergölst“-Filiale in Trossingen. Wie geht es für den Standort und seinen Bestandskunden weiter? Die Zukunft bleibt ungewiss.

Was einst eine Werkstatt der Reifen- und Autoservicekette „Vergölst“ war, ist nun nur noch eine rauchgeschwärzte Brandruine: In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde der Trossinger Standort in der Christian-Weiß-Straße durch ein verheerendes Feuer nahezu vollständig zerstört. Noch Tage später liegt ein beißender Brandgeruch über dem Gelände im Industriegebiet. Die Filiale steht nun vor einer ungewissen Zukunft.

 

Die Ursache des Feuers ist bislang ungeklärt. Laut Polizei brach der Brand in der Nacht aus und beschäftigte über mehrere Stunden hinweg rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr. Trotz des massiven Einsatzes konnte ein Totalschaden nicht verhindert werden. Zum aktuellen Stand der Ermittlungen gibt es derzeit allerdings keine weiteren Informationen, wie Polizeisprecher Patrick Zöller auf Anfrage verlauten lässt.

Aufarbeitung steht im Fokus

Für das Unternehmen „Vergölst“, ein Tochterunternehmen der Continental AG mit deutschlandweit rund 450 Filialen, steht die Aufarbeitung des Vorfalls im Fokus. „Zunächst müssen wir verstehen, was genau passiert ist“, erklärt Unternehmenssprecher Marcel Schasse. „Erst dann können eine Lösung für die Zukunft des Standorts entwickeln.“

Wie es für die Werkstatt in Trossingen weitergeht, steht derzeit in den Sternen. Aktuell sei das Gelände noch nicht freigegeben, weshalb dort weder Reparaturen noch Kundenverkehr möglich seien. Bestandskunden aus Trossingen werden vorübergehend an den nächstgelegenen Standort in Singen verwiesen. „Wir arbeiten intensiv daran, unseren Kunden auch dort alle gewohnten Services anbieten zu können – von der Reifenmontage bis zum saisonalen Reifenwechsel“, so Schasse.

Bestandskunden sollen weiter versorgt werden

Auch für die Mitarbeiter in Trossingen wird bereits nach einer Lösung gesucht. Laut Unternehmensangaben sei man bemüht, das betroffene Personal kurzfristig in der Singener Filiale unterzubringen. Eine langfristige Perspektive müsse jedoch erst im weiteren Verlauf erarbeitet werden.

Ob und wann der Standort in Trossingen wieder aufgebaut werden kann, bleibt ungewiss.