Das AWO-Seniorenzentrum zeigt sich in neuem Licht. Nach jahrelanger Bauzeit konnten sich die Besucher bei der Eröffnungsfeier von den Neuerungen selbst überzeugen.
Ein Hauch Sommer zog über das Einweihungsfest im AWO-Seniorenzentrum am Stadtpark hinweg, das sich nach der jahrelangen Bauzeit in neuem Glanz präsentierte.
Neben einem vielfältigen Unterhaltungsprogramm war das Interesse an den angebotenen Führungen durch die Einrichtung groß. Auslöser des Umbaus waren gesetzliche Vorgaben, die sich aus einer Neufassung der Landesheimbauverordnung ergeben hatten.
Einrichtungsleiter Martin Hayer bezeichnete die Abschaffung von acht Doppelzimmern wohl als eine der größten Änderungen. Von den ursprünglich acht blieben zwei Doppelzimmer übrig, die ausschließlich für die Kurzzeitpflege genutzt werden dürfen. Die Umbauarbeiten und Umgestaltungsmaßnahmen brachten auch die Forderung eines Aufenthaltsbereichs für maximal 15 Personen mit sich. Bei ursprünglich vier Etagen mit jeweils 28 Heimbewohnern war die Einrichtung gefordert in jede Etage einen weiteren Aufenthaltsraum zu integrieren.
Balkonturm für frischen Wind
„Der Umbau und ein moderater Anbau im Eingangsbereich ermöglichten uns zudem zusätzliche Therapie- beziehungsweise einen Versammlungs- und eine Umkleideraum zu integrieren“, erläuterte Hayer, der zudem auf die neu eingerichteten Personalräume auf jeder Etage verwies. Auf der südwestlichen Seite erstreckt sich über alle vier Stockwerke ein frei stehender und mit den Aufenthaltsbereichen indirekt verbundener Balkonturm. So haben die Bewohner die Möglichkeit auch bei schlechtem Wetter an der frischen Luft zu verweilen.
Das AWO-Heim zählt neu 100 Plätze, zuvor waren es 112 Belegplätze. Diese Reduzierung resultiert aus einer gesetzlichen Vorgabe die besagt, dass kleine Einrichtungen bis 100 Betten am effektivsten betrieben werden. „Aus Erfahrung mit den Corona-Zeiten haben wird außerdem die Raumbelüftung komplett neugestaltet“, erläuterte Hayer.