Auf der „Jobs for Future“ treffen Berufseinsteiger, Weiterbildungsinteressierte und Unternehmen direkt aufeinander. Auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche Aussteller in den Messehallen in Schwenningen vertreten. Ein Austausch auf „Augenhöhe“.
„Die Jobs for Future ist eine Messe für alle, die am Beginn ihres Berufslebens stehen, sich fortbilden oder weiterqualifizieren möchten“. Mit diesen Worten eröffnet Messeleiter Jan Goschmann die „Jobs for Future“ 2025.
Bereits am frühen Morgen strömen zahlreiche Besucher in die Hallen. Nach nur einer Stunde bilden sich bereits dichte Menschentrauben um die rund 300 Aussteller, die auf der Suche nach talentierten Nachwuchskräften und potenziellen Bewerbern sind.
Der große Vorteil der Messe liegt laut Goschmann darin, dass sich Bewerber und Ausbilder auf Augenhöhe begegnen. „Es kommt zu einem offenen Austausch, bei dem Interessierte direkt mit Unternehmen ins Gespräch kommen können“, erklärt er.
Gemeinsam mit Oberbürgermeister Jürgen Roth, Ralf Rapp, dem Vizepräsidenten der Handwerkskammer Konstanz, sowie Birgit Hakenjos, Schirmherrin der Messe und Präsidentin der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, gibt er den offiziellen Startschuss für die Veranstaltung.
Der Pool an Möglichkeiten könne größer kaum sein
Oberbürgermeister Jürgen Roth betont in seiner Eröffnungsrede, wie sehr er die heutige Jugend um die vielfältigen Chancen beneidet, die eine Messe wie diese bietet. „Zu meiner Zeit gab es so etwas nicht. Solche Messen hat man vergeblich gesucht“, stellt er fest.
Der Pool an Möglichkeiten könne kaum größer sein, weshalb die drei Messetage eine wertvolle Orientierungshilfe seien. Nur durch direkten Kontakt mit Unternehmen könne man den Wandel auf dem Arbeitsmarkt verstehen. „Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel und wird durch zahlreiche Trends bestimmt“, führt Roth weiter aus. Digitalisierung, Automatisierung sowie neue Arbeitsmodelle wie Teilzeit- und Nebenjobs müssten dabei ebenso berücksichtigt werden wie der demografische Wandel, der Fachkräftemangel und die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz. „Diese Trends werden die Arbeitswelt verändern. Es ist ein Prozess“, betont er und unterstreicht damit die wachsende Relevanz der Messe.
Mit einem anschaulichen Vergleich erklärt Roth, warum es für viele junge Menschen heute schwerer ist, eine Berufswahl zu treffen: „Stellen Sie sich eine Speisekarte vor. Ist sie übersichtlich mit nur einer Seite, fällt die Wahl leicht. Doch bei einer Karte mit 45 Seiten kann man sich nur schwer entscheiden.“ Die riesige Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten mache es notwendig, Orientierungshilfen wie die „Jobs for Future“ zu nutzen. Deshalb ruft er die Besucher dazu auf, die Chance aktiv zu ergreifen: „Springen Sie in dieses Becken voller Chancen! Suchen Sie das Gespräch und lassen Sie sich treiben.“
Ralf Rapp hebt hervor, dass die „Jobs for Future“ eine entscheidende Rolle dabei spielt, junge Menschen mit regionalen Unternehmen zusammenzubringen. „Ausbildungsplätze gibt es genug – allein im vergangenen Jahr blieben rund 74 000 Ausbildungsstellen in Deutschland unbesetzt“, erklärt er. Besonders in der Region sei die berufliche Ausbildung eine tragende Säule des Wirtschaftsstandorts.
Wertvolle Plattform zur Fachkräftegewinnung
Auch die Schirmherrin der Messe, Birgit Hakenjos, sieht in der Veranstaltung eine wertvolle Plattform zur Fachkräftegewinnung. „Wir brauchen Fachkräfte und diese auszubilden ist eine Stärke in der Region, denn wir sind eine Ausbildungsregion“. Umso wichtiger sei es, dass auch die Politik die Zeichen der Zeit erkenne und die Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland stärke.
Die „Jobs for Future“ zeigt eindrucksvoll, wie wertvoll persönlicher Austausch für die Berufsorientierung ist. Die Messe ist nicht nur eine Gelegenheit, sich zu informieren, sondern auch ein Sprungbrett in eine erfolgreiche Karriere.
Die Messe hat ihre Türen noch bis Samstag, 15. März, täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt und das Parken sind frei.