Es bleiben turbulente Zeiten beim FC Holzhausen: Wie am Dienstagvormittag bekannt wurde, ist Benjamin „Benni“ Maier als Trainer zurückgetreten. Bis zur Winterpause wird ein Quartett die Mannschaft betreuen.
Bereits zum dritten Mal in dieser Spielzeit gibt es beim FC Holzhausen einen Trainerwechsel. Nachdem Mario Estasi auf Pascal Reinhardt gefolgt war und dieser schnell durch den vorherigen Co-Trainer Benjamin Maier ersetzt wurde, ist der 38-Jährige nun zurück getreten.
Rücktritt nach Oberachern-Spiel
Karsten Maier, seit dem 1. Oktober Sportlicher Leiter des FCH, gab dies am Dienstagvormittag bekannt. Er erklärt: „Benni hat mir am Samstag nach dem Spiel mitgeteilt, dass er aufhören möchte. Wir haben gesagt, dass wir am Sonntag noch einmal sprechen. Die Entscheidung hat aber Bestand.“
Benjamin Maier erläutert die Beweggründe gegenüber unserer Redaktion wie folgt: „Es war einfach zu viel, bereits in den vergangenen Wochen. Ich bin hier als Co-Trainer gestartet und habe in dieser Funktion auch für diese Saison zugesagt gehabt. Ich bin dann auch gerne eingesprungen und habe es versucht Familie, Fußball und Beruf unter einen Hut zu bringen. Nun bin ich aber komplett an der Grenze gelaufen, war eigentlich nur noch zum Schlafen daheim.“
Zu wenig Power
Maier lässt auch durchklingen, dass die sportliche Misere ebenfalls ihren Teil dazu beiträgt und die Situation noch schwieriger machte. „Das nagt natürlich an einem Trainer, man kann nicht abschalten. Ich bin kraft- und energielos und an einem Punkt angelangt, wo ich mir ehrlich eingestehen muss, der Mannschaft nicht mehr helfen zu können. Das Team braucht auf diesem Niveau jemanden, der die nötige Power und Energie hat. Mir ist die Entscheidung nicht einfach gefallen.“
Quartett übernimmt
Wie Karsten Maier mitteilt, wird bis zur Winterpause vorerst ein Quartett für die Mannschaft zuständig sein. Dies setzt sich zusammen aus den bisherigen Co-Trainern Oliver Grathwol und Manuel Zug, Torwarttrainer Igor Idjakovic sowie Maier selbst. Dieser erklärt: „Wir arbeiten und schauen jetzt Stück für Stück. Es geht darum Stabilität zu erlangen und effizienter zu werden.“ Mit dem Auswärtsspiel in Pforzheim warte am Freitag ein „richtiges Brett“.
Warme Abschiedsworte
Benni Maier sagt abschließend: „Ich wünsche dem Verein alles gute und war immer gerne in Holzhausen. Die Mannschaft ist mir ans Herz gewachsen. Für mich gilt es nun Energie zu tanken und etwas Abstand zu gewinnen. Ich muss mich beruflich konzentrieren und bin auch familiär gefragt.“