Einen weiteren Schritt hinsichtlich der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern machte der Gemeinderat Dauchingen mit seinem Beschluss.
Die Gemeinde will vier weitere Kommunalgebäude mit Photovoltaik (PV)-Anlagen beziehungsweise Energiespeichern ausstatten. Investitionen von rund 90 000 Euro schlagen für die Speichererweiterung der Astrid-Lindgren-Schule, die Installation eines Stromspeichers für das Familienzentrum und die Ausstattung mit je einer PV-Anlage inklusive Energiespeicher auf dem ehemaligen Pfarrhaus und der Wohncontaineranlage in der Pfeilstraße zu Buche.
Leiter Fachdienst Technik Florian Möck verwies darauf, dass denkmalschutzrechtliche Vorgaben eine optimale Nutzung der Dachfläche des ehemaligen Pfarrhauses verhindern, da nur auf der der Südseite die Möglichkeit einer Belegung mit PV-Elementen besteht.
„Wir haben aktuell keine andere Möglichkeit, den gesetzlich geforderten Pflichtanteil des Primärenergiebedarfs von 15 Prozent mit erneuerbaren Energien abzudecken“, ergänzte Möck insbesondere in Bezug auf die Wohncontaineranlage. Günter Klotz bezeichnete es hinsichtlich der befristet genehmigten Unterkunft im Gewerbegebiet als schwierig, eine PV-Anlage für die Wohncontainer für Gesamtkosten in Höhe von rund 40 000 Euro zu befürworten.
Investition auf wackligen Beinen
Er gab zu bedenken, dass seines Erachtens diese Investition auf wackligen Beinen steht. „Die Baugenehmigung für die Wohncontaineranlage ist nicht befristet. Eine PV-Anlage in jedem Fall notwendig und sinnvoll“, meinte dagegen Bürgermeister Torben Dorn. Die große Anzahl Bewohnern habe einen hohen Energieverbrauch, welcher aufgrund der Nutzung von Sonnenergie erhebliches Einsparpotenzial für die Gemeinde garantiere.
„Die 40000 Euro sind auf keinen Fall verloren. Die Installation der PV-Anlage ist auch an einem anderen Standort wieder möglich“, plädierte Frank Merten dafür, dem Gesamtpaket zuzustimmen. „Wir kommen nicht ohne PV-Anlagen aus“, brachte Andreas Lorenz die Thematik auf den Punkt.