Ermittlungen der Polizei haben zu einem Tatverdächtigen geführt. (Archiv) Foto: Eich

Ermittlungserfolg in Villingen: Nach der Attacke auf eine 65-Jährige in der Rosengasse ist der mutmaßliche Täter gefasst worden.

Villingen-Schwenningen - Der brutale Angriff auf eine 65-Jährige in der Villinger Innenstadt ist wohl aufgeklärt worden. Die Polizei hat erklärt, dass ein Tatverdächtiger ermittelt werden konnte.

Die Tat hatte sich an einem Mittwochabend Anfang November ereignet. Wie das Opfer unserer Redaktion schilderte waren zwischen Bogen- und Rosengasse junge Erwachsene zugange. Sie wechselten zwischen ihrem Alkohollager und der Färberstraße immer wieder hin und her – zertrümmerten dabei auch Flaschen.

Opfer bekommt Wahllichtbildvorlage

Die Anwohnerin reagierte daraufhin auf eigene Faust. Sie wollte eine Wodkaflasche aus dem Depot verstecken, als der hinterhältige Angriff erfolgte. Einer der Feierwütigen rastete aus – nach einem Satz aus dem Stand habe er den Fuß in ihre Flanke gerammt, erklärte die 65-Jährige.

Die Frau ging mit erheblichen Verletzungen zu Boden, bei ihr wurden zwei Rippenbrüche diagnostiziert. Junge Zeuginnen hatten den Angriff beobachtet und den Täter später verfolgt. Das half offenbar bei den Ermittlungen. Denn nach dem Angriff kam es, wie das Opfer im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt, zu einer Gegenüberstellung – dabei sind ihr verschiedene Bilder von mutmaßlichen Angreifern gezeigt worden. "Der Täter wurde von mir erkannt", so die 65-Jährige.

24-jähriger Internatsschüler

Das bestätigt auch das zuständige Polizeipräsidium auf Anfrage. "Beim mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 24-Jährigen, der der Polizei wegen einschlägiger Delikte bekannt ist", so Polizeisprecher Jörg Kluge. Es scheint demnach nicht der erste Gewaltausbruch des Aggressors gewesen zu sein.

Wie Kluge erklärt stammt der Tatverdächtige nicht aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis, weswegen sich die weiteren Ermittlungen zum genauen Hergang des Streits noch verzögern würden. Informationen unserer Zeitung zufolge bewohnt er allerdings zeitweise ein Internat in der Doppelstadt. Nach den weiteren Nachforschungen durch die Polizei soll der Fall an die Staatsanwaltschaft Konstanz übertragen werden.