Gute Nachrichten für Riedöschingen: Der Umbau des St.-Martins-Brunnen wurde unter Auflagen genehmigt. Die Sanierung der Ortsdurchfahrt ist hingegen drei Wochen in Verzug.
Erleichterung in der Riedöschinger Bevölkerung: Der St.-Martins-Brunnen in der Ortsmitte darf bleiben. Dies ging aus der öffentlichen Ortschaftsrats-Sitzung am Mittwochabend im Bürgersaal in der Grundschule hervor.
Ortsvorsteher Rainer Linke freute sich über das rege Interesse und viele zufriedene Gesichter, als er gleich zu Beginn die frohe Botschaft kundtun konnte, dass nach heftigem Widerstand aus der Bevölkerung im Frühjahr das Landesamt für Denkmalpflege nun die Genehmigung für den Umbau des Brunnens unter Berücksichtigung einiger Auflagen erteilt hat.
Im Zuge der aktuell laufenden Sanierung der Ortsdurchfahrt wird der bestehende Brunnen zunächst abgebaut und nach Beendigung der Straßenbauarbeiten etwa einen halben Meter weiter hoch in Richtung Römerstraße wieder neu aufgebaut, um die Verkehrs-Engstelle zu entschärfen. Dabei muss die Form des Troges, der künftig etwa 40 Zentimeter kleiner ausfallen wird, ebenso erhalten bleiben wie der Sockel, der gusseiserne Sockelauslass und die traditionelle Martinsfigur. Die Farbe der Trog-Innenseite ist farblich an die Figur und den Sockel anzupassen.
Die Sanierung der Ortsdurchfahrt schreitet voran, wenn auch die Arbeiten derzeit aufgrund eines sehr hohen Krankenstandes noch drei Wochen im Verzug sind. Nächste Woche soll im ersten Abschnitt des zweiten Bauabschnitts zwischen Hegauer Hof und Schmalzgasse die Deckschicht aufgebracht werden, sodass die Anwohner hier zumindest wieder bis auf ihre Grundstücke fahren können, wenn auch die oberste Teerschicht noch fehlt.
Dann wird der zweite Abschnitt zwischen Schmalzgasse und Einmündung zur Geltengasse begonnen und für den Verkehr gesperrt, wobei für Anwohner und Anlieferfahrzeuge sowie die Feuerwehr immer eine Zufahrt entweder über die Römerstraße oder über die Ledergasse möglich sein wird. Wenn die Witterungsverhältnisse eine durchgängige Fortführung der Arbeiten erlauben, soll der zweite Bauabschnitt Ende November beendet sein.
Alternative Grabformen geplant
Des Weiteren informierte der Ortschaftsrat über angedachte zukünftige alternative Grabformen, die im Zuge der anstehenden Arbeiten auf dem Friedhof mit vorbereitet werden sollen. Unterhalb des zuletzt angelegten Urnengrabfeldes auf der Südwestseite des Friedhofs werden weitere Urnengräber vorbereitet.
Neu hinzukommen soll die Möglichkeit eines sogenannten Baumgrabes, also einer Urnenbestattung an einem Baum, ähnlich wie bei den bereits bestehenden Stelen. Hierfür soll ein Platz am Rande der Rasenfläche gegenüber der Einsegnungshalle dienen. Entlang der Mauer am östlichen Rand des Friedhofs soll zudem eine Fläche für Rasenerdgräber entstehen, die Erdbestattungen mit einem Grabstein, aber ohne Einfassung der Grabfläche ermöglicht, sodass im Zuge der Friedhofspflege über die Fläche gemäht werden kann.
Neuer Ortsbildpfleger gesucht
Rainer Linke appellierte nochmal an die Bevölkerung, dass mit dem Ausscheiden von Willy Scheyer als Ortsbildpfleger zum Jahresende eine oder mehrere Personen als Nachfolger gesucht werden, die sich dieser Aufgabe annehmen.
In der anschließenden Fragerunde aus den Reihen der Bevölkerung wurde ausgiebig über den Wunsch eines schönen Ortsbildes diskutiert, der bedinge, dass Eigentümer ihre Grundstücke sauber hielten, Sträucher und Hecken zurückschnitten und Hundebesitzer ihre benutzten Hundekotbeutel in den nächsten Müllereimer mitnähmen, anstatt sie auf den Wegen oder der Wiese liegenzulassen.
Weitere Themen waren der Hochwasserschutz im Bereich Hegauer Hof bis Narrenbrunnen, die Sanierung der Kompromissbach-Mauer, mögliche Erneuerungen in der Kompromissbachhalle sowie die Sanierung der Feldwege.
Ausschau
Veranstaltungen
Am 1. November findet die Gedenkfeier zu Allerheiligen auf dem Friedhof statt. Am 9. November führen Ross und Reiter den Martins-Umzug an, bevor am 23. November alle Senioren zum Altennachmittag im Pfarrheim eingeladen sind. Der Weihnachtsbasar des Seppelwaldvereins ist am ersten Advent, 30. November, und der Musikverein beschließt das Jahr mit seinem Weihnachtskonzert am 20. Dezember.