In einer Führung am 15. August wird erklärt, wie aus Korn Brot wird. Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Im Kloster Alpirsbach ist in den Sommerferien einiges los. Sechs Sonderführungen werden angeboten – für Kinder und Erwachsene.

In den Ferien laden die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ins Kloster Alpirsbach auf eine Zeitreise ins Mittelalter ein. In sechs Familienführungen lernen kleine und große Gäste mehr über verschiedene Handwerkskünste, die auch für die Menschen damals wichtig waren. Die Entdecker dürfen sie im Anschluss an jede Führung selbst ausprobieren.

 

Das Kloster Alpirsbach begrüßt Familien am Donnerstag, 25. Juli, zur Führung „Rußtinte, Gänsekiel und Drachenblut“. Beim Rundgang um 10.30 wird gezeigt, wie die Mönche im Skriptorium, der Schreibstube, die Buchseiten in Handarbeit kunstvoll gestalteten. Am Ende schreiben die Gäste einen Brief mit Gänsekiel und Rußtinte.

Die Arbeit der Steinmetze

In der Führung „Steinbearbeitung im Mittelalter“ geht es am Dienstag, 6. August, um 10.30 Uhr um die Arbeit der Steinmetze und Baumeister. Für ihre Arbeit benutzten sie bevorzugt Buntsandstein, da sich dieser bestens zum Bau großer Monumente, Kirchen und auch Klöstern eignete. Anschließend dürfen sich alle selbst als Steinmetz versuchen.

Am Donnerstag, 15. August, wird bei „Aus Korn wird Brot“ um 10.30 Uhr deutlich, wie wichtig das „täglich Brot“ für die Menschen war. Die Familien lernen, wie das Grundnahrungsmittel im Kloster hergestellt wurde. Mit diesem Wissen ausgerüstet, geht es selbst ans Backen von Milchbrötchen.

In der Führung am Dienstag, 20. August, erfahren Besucher um 10.30 Uhr mehr über die Hygiene der Mönche. Zwar badeten die Ordensbrüder selten, reinlich waren sie aber in jedem Fall. Hand- und Fußwaschungen gehörten zum Alltag, die Mönche stellten sogar selbst Seife her. Wie sie das taten erfahren die Gäste bei „Wasser und Seife im Kloster“.

Kleidung die Klosterbewohner

Am Samstag, 24. August, dreht sich bei „Bunte Textilwerkstatt“ alles um Stoffe und Kleidung. Die Gäste erfahren um 14 Uhr mehr über historische Textilien, welche Kleidung die Klosterbewohner trugen und wie sie versuchten, diese möglichst lange zu nutzen. Danach werden Seidenstoffe mit Pflanzenmaterial gefärbt.

Lederbeutel werden am 3. September hergestellt. Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Ob zur Aufbewahrung der hartverdienten Gulden oder als Täschchen für kleine, ganz persönliche Schätze: Kleine Beutelchen für die eigenen Kostbarkeiten brauchte man schon im Mittelalter. In der Führung „Ein Beutel für deine Schätze“ am Dienstag, 3. September, erkunden die Gäste um 10.30 Uhr das Klostermuseum. Es gibt auch einen historischen Geldbeutel zu sehen, der als Bastelvorlage dienen kann. Nach der Führung wird ein eigener Lederbeutel hergestellt.

Anmeldung und Info unter Telefon 07444/510 61.