Leo Müller, Wilhelm Rauser, Sophie Bayer, Albert Häussler und Ulrich Schmid wurden im Rahmen der „Aktion T4“ oder beschönigend „Euthanasie“ von den Nationalsozialisten getötet, weil ihr Leben als „lebensunwert“ eingestuft wurde. Schüler aus Nagold haben ihre Geschichten zusammengetragen. Nun wird ihnen mit Stolpersteinen gedacht.
Mit den nachdenklichen Klängen eines Geigenensembles und unter den Blicken zahlreicher Teilnehmer lassen die Schülerinnen Jolina und Jule den 10 x 10 x 10 Zentimeter großen Stein mit der Messingplatte in die dafür vorgesehene Vertiefung gleiten. Die Stelle ist an der ehemaligen Wohnstätte von Wilhelm Rauser, eines Opfers der Nationalsozialisten; dort, wo heute die Bäckerei Ziegler ist. Blumen werden niedergelegt. Es gibt einen geistlichen Impuls und ein Gebet für den Ermordeten.