Über diese Steinquader wird die Grünfläche im Hintergrund erreichbar sein. Die Büsche werden noch zurückgeschnitten, auf der Wiese "Himmelsguckerliegen" aufgestellt. Projektleiter Klaus Lang (links) und Kur und Bäder Geschäftsführer Markus Spettel testen schon mal den Weg. Foto: Strohmeier

Kleine und größere Veränderungen gab und gibt es momentan im Kurpark. Erkennbar auch, dass er zum Natur-Erlebnispark werden soll. Die Ruhe kommt aber nicht zu kurz.

Bad Dürrheim - Aktivität und Erholung mit Ruhe muss sich nicht ausschließen – diesen Spagat geht die Kur und Bäder mit dem Kurpark. Die meiste Fläche wird immer noch der ruhigen Erholung zur Verfügung stehen. Die Fitnessgeräte, die Adventuregolf-Anlage zählen in das Segment Erlebnis, wie auch der Nature Fitness Parcours, der auf dem alten Minigolfplatzgelände entstand, im Sommer rege genutzt wird und den man bis zum "Waldbadezimmer" nun dazu zählt.

 

Die drei Prädikate Sole-Heilbad, Heilklimatischer Kurort und Kneipp-Kurort will man immer wieder mit neuem Leben füllen und in Szene setzen. Die Frage, die man sich bei den neuen Attraktionen stellte, war: "Wie können wir die Ressourcen Sole und Luft erlebbar machen?" Beides sei nicht exportierbar, merkt Markus Spettel, Geschäftsführer der Kur und Bäder GmbH, an.

Beim Gradierwerk konnte man nach langer Lieferzeit nun die defekten Pumpen austauschen und so ist dieses wieder voll funktionsfähig, hier steht die Sole im Mittelpunkt. Bei den anderen ist es eher die Luft und das Erleben.

"Himmelsguckerliegen" aus Kurpark-Eschen

In den vergangenen Wochen mussten in und um den Kurpark entlang der Spazierwege mehrere Eschen gefällt werden, da sie stark vom Eschentriebsterben betroffen waren. Aus diesen werden nun vor allem "Himmelsguckerliegen" gebaut, die ihren Platz im Natur-Erlebnispark finden werden. Zwei davon sind Flächen, die bis jetzt schon zum Kurpark gehörten, aber wenig genutzt werden. Die eine befindet sich zwischen dem Teich und dem Zaun zur Bogenschießanlage, die andere gegenüber, zwischen dem Eingang von Süden her und dem Kinderspielplatz, links der Treppe. Der vorhandene Klimapavillon wird demontiert und in diesem Bereich findet eine runde offene, aber überdachte Liegehalle Platz. Die Wiese beim Teich wird nur über die Steinquader erreichbar sein, die im Wasser liegen. Am Teich selbst montierte der Bauhof Sitzflächen aus Holz auf den Stufen.

Fertig ist bereits der Steinkreis, auch in diesem wird eine der genannten Liegen aufgestellt, gleich daneben liegt das Labyrinth. Hier bleibt Klaus Lang des öfteren bei den Atemspaziergängen mit den Teilnehmern stehen und mach Übungen. Man kann auch über die kleinen Steinquader zur Mitte laufen. Dort steht ein Basaltstein aus dem Hegau.

Nature Fitness Parcours wird genutzt

Für kleine und große Forscher gibt es in dem wenige Meter breiten Baumriegel gegenüber einen Pirschgang. Dort können kindgerecht einige Tiere entdeckt werden.

Im vergangenen Jahr wurde der Nature Fitness Parcours auf dem ehemaligen Minigolfgelände vom Baumhof aufgestellt. Dieser ist vor allem im Sommer gut frequentiert, um mit einfachen Übungen fit zu bleiben. Dieser endet weiter oben beim Spazierweg hinauf in den Kapf mit der Waldbadewanne. Die Hölzer wie auch der ausgehöhlte Baumstamm der Badewanne stammen alles aus dem Bad Dürrheimer Forst. Und die Forstmitarbeiter, wie auch die des Bauhofes haben für die neuen Attraktionen in vielen Arbeitsstunden einiges fertiggestellt.

Für Markus Spettel ist es durchaus auch denkbar, den Gedanken des Natur-Erlebnis-Parks auf die Grünflächen entlang der Luisenstraße in Richtung Innenstadt weiterzutragen. Und mit den Kernkompetenzen der Kurstadt Bad Dürrheim Akzente zu setzen.