Die Meßstetter Bürger müssen für einen Kubikmeter Wasser ab Januar mehr bezahlen.
Meßstetten - In vielen Kreiskommunen werden ab dem 1. Januar die Wasserpreise angehoben – auch in Meßstetten. Doch während andernorts die Preise saftig steigen, tun sie dies in Meßstetten nur moderat. Juliane Schempp von der Verwaltung erklärte den Gemeinderäten in deren Sitzung am Freitagabend, dass eine Erhöhung des Wasserpreises unumgänglich sei. 3,39 Euro pro Kubikmeter seien kostendeckend. Nach Subventionierung durch EnBW-Aktien verblieben noch 2,66 Euro beim Bürger.
2,40 statt 2,20 Euro
Die Verwaltung schlug vor, den Preis auf 2,40 Euro je Kubikmeter festzulegen – 20 Cent mehr als der aktuelle Wasserpreis von 2,20 Euro. Gerechnet auf einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von rund 120 Kubikmetern ergäbe dies eine Kostenerhöhung von 25 Euro pro Jahr, rechnete Schempp vor.
Beim Abwasser ergebe sich bei der Gebührenanpassung sogar eine Reduzierung. Gerechnet auf einen Vier-Personen-Haushalt würden etwa zwölf Euro pro Jahr eingespart.
Unschlagbar niedrig im Vergleich
Matthias Schwarz von der Freien Wählervereinigung wies darauf hin, dass Meßstetten mit dem Wasserzins in Höhe von 2,40 Euro ab dem 1. Januar 2023 fast unschlagbar niedrig im Vergleich zu anderen Kreiskommunen sei. "Das ist wirklich sehr bürgerfreundlich", kommentierte er die Preisanpassung.
Die Räte stimmten der Kalkulation des Wasserzinses für das Jahr 2023, der Kalkulation der Abwasserbeseitigung für die Jahre 2023 und 2024 sowie der Neufassung der Satzungen einheitlich zu.