Die Mehrheit der Deutschen ist laut einer Studie für gleich viele Feiertage für alle Bundesländer. Foto: imago images/Steinach

Gemeinden in Bayern kommen auf 13 Feiertage, andernorts gibt es weniger. Geht es aber nach der Mehrheit der deutschen Bevölkerung, dann sollten alle Bundesländer die gleiche Anzahl an Feiertagen haben.

Frankfurt/Main - Drei Viertel der deutschen Bevölkerung sind laut einer aktuellen Umfrage dafür, dass alle Bundesländer die gleiche Anzahl an Feiertagen haben. 78 Prozent der Befragten einer Yougov-Umfrage befürworteten dies, während 11 Prozent dies ablehnten. Das teilte das Meinungsforschungsinstitut am Mittwoch mit. Die Zahl der gesetzlichen Feiertage liegt derzeit je nach Land und Region zwischen 10 und 12, Gemeinden in Bayern mit überwiegend katholischer Bevölkerung kommen sogar auf 13 Feiertage, die Menschen im Stadtgebiet Augsburg auf 14.

Wie sich die Zahl angleichen könnte, darauf gibt die Umfrage keine klare Antwort. 27 Prozent der Deutschen möchten demnach keinen Feiertag missen, auch wenn einer oder mehrere Feiertage ersetzt werden sollten, um zum Beispiel stattdessen einen anderen einzuführen.

Auf welchen Tag die Befragten verzichten könnten

24 Prozent könnten am ehesten auf den Tag der Arbeit (1. Mai) verzichten. Am dritthäufigsten wurde der Tag der Deutschen Einheit genannt (23 Prozent), gefolgt von Christi Himmelfahrt (19 Prozent; Mehrfachantworten möglich). Der erste Weihnachtsfeiertag steht dagegen außer Frage: Nur vier Prozent würden ihn als Feiertag aufgeben wollen. 50 Prozent der Befragten nannten den 25. Dezember zudem als ihren liebsten bundesweiten gesetzlichen Feiertag.

Am 3. Juni ist in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ein gesetzlicher Feiertag. Im Mittelpunkt von Fronleichnam steht für katholische Gläubige die Eucharistie - die Umwandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi. In vielen Pfarrgemeinden finden normalerweise Prozessionen statt.