Der Sulzer Fuchs war krank. Gestorben ist er aber an einem Kopfschuss. Das hat die Obduktion ergeben.
(sm) - Der Fuchs litt an einem Herzwurmbefall: Das ist ein Ergebnis der Untersuchung im Tierhygienischen Institut in Freiburg. Wie Wolfgang Lauer, Tierarzt und stellvertretender Vorsitzender der Jägervereinigung, gegenüber der Lahrer Zeitung erläuterte, kommt der Wurmbefall durch Insekten, die normalerweise im mediterranen Raum zu finden sind. Inzwischen tritt dieser Wurmbefall wegen der Klimaerwärmung auch hierzulande mehr und mehr bei Füchsen, aber auch bei Hunden auf – deshalb rät Lauer Hundebesitzern, ihre Tiere entwurmen zu lassen und bei Urlaubsreisen ans Mittelmeer vorsichtig zu sein. Beim Sulzer Fuchs haben die Larven auch in der Lunge eine Entzündung hervorgerufen. Dass der Fuchs abgemagert war, ist laut Lauer auf den Wurmbefall zurückzuführen. Außerdem gebe es den starken Verdacht, dass der Fuchs auch Staupe hatte. Diese Viruserkrankung führe zu einer Hirnhautentzündung und damit zu Ausfallerscheinungen.
Die Todesursache war jedoch ein Kopfschuss mit einem Sechs-Millimeter-Geschoss, das sich noch im Rachen des toten Fuchses befand, hat das Tierhygienische Institut festgestellt. Nicht zuletzt dies könnte dazu führen, dass wegen der Tötung des Fuchses Ermittlungen aufgenommen werden. Den Fall zu melden, wäre Sache des Tierhygienischen Instituts. Der Fuchs war am vergangenen Mittwoch in Sulz aufgefallen und wurde einige Tage später getötet (wir haben berichtet). Lauer, der mit der Tötung nichts zu tun hat, hatte als Jagdausübungsberechtigter dafür gesorgt, dass das tote Tier zum Institut nach Freiburg gebracht wird.