Trio mit Bronze: Das W35-W45-Team des SV Oberkollbach war erfolgreich Foto: Andreas Vielmeier

Eine Silber- und zwei Bronzemedaillen holte das Laufteam des SV Oberkollbach bei der Cross-DM in Riesenbeck.

Am Samstag, den 23. November fanden auf dem Gelände des Pferdesportzentrums in Riesenbeck die deutschen Meisterschaften im Crosslauf statt. Die beeindruckende Kulisse der Reitanlage bot nicht nur den Sportlern eine grandiose Möglichkeit, sich und ihr Können zu präsentieren, auch die zahlreichen Zuschauer genossen die mit freudiger Spannung geladene Atmosphäre.

 

Extrem rutschiger Untergrund

Je nach Streckenlänge mussten eine kleine Runde mit circa 0,7 Kilometern und eine große Runde mit circa 1,7 Kilometern, die durch Wiesen, Schlamm und Sand führten, mehrmals durchlaufen werden. Spikes waren für die Athleten unerlässlich und boten besseren Halt auf dem rutschigen Untergrund. Dabei war nicht nur körperliche Fitness, sondern auch mentale Stärke und Taktik gefragt.

Um 10 Uhr waren die Seniorinnen der Altersklassen W50 bis W90 aufgerufen, sich bei kaltem, aber trockenem Wetter an den Start zum Lauf über von 4,3 Kilometer zu stellen. Christiane Wax, in der Altersklasse W50 startend, gelang es, sich mit einer Zeit von 19:03 Minuten den elften Platz zu erlaufen und verfehlte damit nur knapp die Top Ten.

Regina Vielmeier überragt

Genial lief es für Regina Vielmeier, die bei starker Konkurrenz als Dritte der Altersklasse W60 nach 19:31 Minuten über die Ziellinie lief und sich damit die unerwartete Bronzemedaille sicherte. Auch Tanja Haisch zeigte eine starke Leistung und beendete das äußerst kräftezehrende Rennen nach 20:52 Minuten auf Platz 22 der AK W50. In der Teamwertung W50-W60 erreichten die drei Läuferinnen den sechsten Platz.

Auch für Regina Vielmeier gab’s Bronze. Foto: Andreas Vielmeier

Beim Lauf über sieben Kilometer mit vier großen Runden um 13 Uhr starteten drei weitere Oberkollbacher Läuferinnen. Durch die zahlreichen, bereits vorher durchgeführten Rennen, war der Untergrund eine noch größere Herausforderung als bei den Rennen zuvor. Besondere Aufmerksamkeit der Zuschauer war den Sportlerinnen gesichert, starteten bei diesem Lauf so große Namen wie die Marathongröße Domenika Mayer, Hanna Klein und Eva Dieterich.

Wenig beeindruckt von dieser Tatsache hatte sich Carmen Keppler vorgenommen, alles zu geben, um möglichst weit vorne im Elitefeld mitzuhalten, was ihr mit starkem Einsatz auch gelang. Als Zweite ihrer AK W45 musste sie nur keine Geringere als Simone Raatz vom ASC Darmstadt ziehen lassen und durfte sich nach 27:56 Minuten als deutsche Vizemeisterin die Silbermedaille umhängen lassen.

Läuferinnen beweisen Wettkampfhärte

Auch Stefanie Märkle (W40) und Natalia Möbes (W35) bewiesen Wettkampfhärte und kamen gut durch die matschigen Passagen. Durch die Zuschauer angefeuert, belegten sie in ihren Altersklassen jeweils den 13. Platz.

Durch diese starken Ergebnisse sicherten sich die drei in der Teamwertung hinter den Teams LSF Münster und LAZ Mönchengladbach die Bronzemedaille. Die Freude über diesen Erfolg war groß und ließ die Anstrengungen bald verblassen. Die 500 Kilometer lange Anreise hat sich für das Laufteam aus Oberkollbach mehr als gelohnt.