Ein Erdbeben wird aufgezeichnet. (Symbolfoto) Foto: vchalup - stock.adobe.com

Merklich gebebt hat die Erde im Zollernalbkreis über einen längeren Zeitraum nicht – bis vergangene Woche. Bei Jungingen wurde ein Erdbeben der Stärke 2,2 registriert.

Für den 24. April um 8:10 Uhr vermeldet der Landeserdbebendienst (LED) mit Sitz in Freiburg ein Erdbeben der Stärke 2,2 bei Jungingen.

 

Die Herdtiefe lag zirka sieben Kilometer unter der Oberfläche; das schwache Erdbeben wurde im Zollernalbkreis „vereinzelt wahrgenommen“, wie der LED schreibt.

Ein stärkeres Erdbeben hatte es zuletzt am 22. März 2024 um 6:31 Uhr bei Albstadt gegeben. Die Magnitude wurde damals mit 2,8 angegeben.

2024: mehr als 300 Erdbeben im Südwesten

Weitere sehr schwache Erschütterungen wurden bei Jungingen ebenfalls am 24. April um 3:03 Uhr (Stärke 0,3) sowie um 22:45 Uhr (0,5) sowie am 23. April um 21:56 Uhr (1,4) gemessen.

Unterm Strich hat der Landeserdbebendienst nach eigenen Angaben 2024 in Baden-Württemberg und Umgebung 341 natürliche und 40 induzierte Erdbeben mit Magnituden zwischen 0,1 und 4,2 registriert und ausgewertet.

„Auch wenn Anzahl und Stärke von Erdbeben sowie deren zeitliches Auftreten natürlichen Schwankungen unterliegen, ist die Verteilung der Erdbeben über das Jahr weitgehend gleichmäßig“, heißt es in einer Mitteilung.

Von der Bevölkerung Baden-Württembergs wurden demnach im Laufe des Jahres 16 Erdbeben als gespürt gemeldet.

Stärkstes Beben war das Schopfheim-Erdbeben vom 27. Juni 2024 mit einer Stärke von 4,2 und mehr als 50 Nachbeben.

Es löste das 4,1-Erdbeben bei Hechingen vom Juli 2022 als stärkstes Erdbeben seit Jahren ab.