Karl Hurm inmitten seiner Bilder. Foto: Kost

Zum Ende der ersten Gemeinderatssitzung nach den Ferien hatte Bürgermeister Heinrich Götz eine gute Nachricht parat. In Form einer Zustiftung wechseln 121 Bilder des im Juni 2019 verstorbenen Weildorfer Künstlers Karl Hurm in den Besitz der Stadt Haigerloch.

Haigerloch - Es handelt sich dabei zum um 28 Ölgemälde (Verkehrswert rund 33 500 Euro), die bislang in den öffentlichen Räumen des Altenpflegeheims St. Josef ausgestellt waren, um den Heimbewohnern und ihren Besuchern eine Freude zu machen.

Dort sollen sie auf unbestimmte Zeit auch bleiben – das hat die Erbengemeinschaft mit der Hechinger Stiftung St. Elisabeth und der Stadt so vereinbart – aber jetzt eben als Eigentum der Stadt Haigerloch.

Zum anderen übereignen die Kinder des verstorbenen Künstlers und Ehrenbürgers der Stadt 93 weitere Öl- und Materialbilder, Stelen und Kunstobjekte aus Holz oder Blech (Verkehrswert 76 550 Euro), die sich als Leihgaben und Ergänzungen bereits in seiner Dauerausstellung in der Haigerlocher Ölmühle oder im Archiv dort befinden.

Ein Stiftungsvertrag zwischen Karl Hurm und der Stadt existiert übrigens seit 2006 und auch die jetzige Zustiftung ist sowohl mit dem Finanzamt als auch dem Kommunalamt des Landkreises besprochen worden.

Götz sprach gegenüber dem Gemeinderat von einer "sehr großzügigen Geste der Erbengemeinschaft". Die Aufgabe der Stadt ist es, die Ausstellung auf einem guten Stand zu halten und Hurms Werk auch künftig der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Gemeinderat stimmte dem Abschluss des Vertrages zwischen Bürgermeister Heinrich Götz als Vertreter der Stadt und Magdalene Kessler als Vertreterin der Erbengemeinschaft zu.