Andreas Fath bei seiner Reise durch die Elbe – bald ist er in Magdeburg. Foto: Michel Mues

Der als „schwimmender Professor“ bekannte Andreas Fath führt derzeit seine vierte Flussdurchquerung durch. Er durchschwimmt die gesamt Elbe, um auf das Thema Mikroplastik aufmerksam zu machen.

Andreas Fath, Chemiker und Professor an der Hochschule Furtwangen (HFU), ist als der “schwimmende Professor“ international bekannt. Derzeit ist er mit seinem neuen Projekt „Pure Elbe“ unterwegs, mit dem er Wissenschaft und Extremsport verbindet: Professor Fath durchschwimmt die gesamte Elbe, um auf das Thema Mikroplastik aufmerksam zu machen, teilt die Hochschule mit.

 

Am 31. August wird der Wissenschaftler Magdeburg erreichen. Faths Reise begann am 16. August im tschechischen Riesengebirge; am 10. September wird das Projekt an der Elbmündung in Cuxhaven abschließen. In der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt wird der Forscher und Extremschwimmer voraussichtlich gegen Mittag im Biergarten „Mückenwirt“ ankommen. Dort ist eine Podiumsdiskussion mit Volker Lüderitz geplant, der an der Hochschule Magdeburg/Stendal auf den Gebieten der Fließgewässerbewertung und Renaturierung forscht. Die beiden Experten werden sich zum Thema Schadstoffbelastung in der Elbe austauschen.

Aufmerksamkeit für sauberes Wasser schaffen

Andreas Fath lehrt als Chemiker an der HFU. Um auf die Belastung von Gewässern durch Mikroplastik aufmerksam zu machen, durchschwamm der Wissenschaftler bereits den Rhein, den Tennessee River und die gesamte Donau. Dem Forscher geht es bei dem Projekt „Pure Elbe“ weniger um eine erneute sportliche Höchstleistung, sondern darum, dem Thema sauberes Wasser die nötige Aufmerksamkeit zu verschaffen. Während seiner Reise werden nicht nur tägliche Wasserproben entnommen, Fath und sein Team betreiben mit einer großangelegten Aufmerksamkeitskampagne Aufklärungsarbeit in Sachen Gewässerschutz. Mit Workshops, Seminaren und Veranstaltungen entlang des Flusses soll für das Thema sensibilisiert werden.

Rund acht Stunden täglich im Wasser

Während seiner Reise verbringt Fath rund acht Stunden pro Tag im Wasser. Über eine spezielle Membran an seinen Neoprenanzügen sammelt er während des Schwimmens zusätzliche Proben zum Nachweis von Mikroplastik in der Elbe.

Bei seinem Projekt „PureElbe“ arbeitet Faths gemeinnützige Organisation H2Org mit dem Bündnis plastikfreie Natur zusammen.

Die ganze Reise durch die Elbe lässt sich auf der Projektwebseite www.pureelbe.org mitverfolgen.