Beim Lauf über den Barfußpfad kribbeln die Fußsohlen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeister übergibt Spielplatz seiner Bestimmung / Jugend steht bei Sportverein im Mittelpunkt

Von Ilse Rapp Epfendorf-Harthausen. Auf ein sehr gut angenommenes Kinder- und Jugendwochenende mit Spielplatzeinweihung und Wort-Gottes-Feier sowie Saisoneröffnung für die Aktiven blicken die die Verantwortlichen des SV Harthausen zurück.Der Samstag stand unter dem Motto "Jugend ist die Zukunft eines Vereins". So gab es eine Infoveranstaltung für Jugendspieler, Eltern, die gesamte SVH-Familie und weitere Interessierte. In den Bereichen Bambini bis D-Jugend wird seit Jahren erfolgreich mit dem Nachbarverein FC Epfendorf zusammengearbeitet. Erstmals seit Langem ist es gelungen, wieder eine eigene D-Jugend ins Feld zu schicken. In beiden Vereinen gibt es viele Kinder, was hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt.

Bei den älteren, der C- bis zur A-Jugend, war es für die Spielgemeinschaft Harthausen/Epfendorf unumgänglich, in eine große Spielgemeinschaft mit den Nachbarvereinen TSV Böhringen, FC Dietingen und SV Irslingen einzusteigen, um für die Jugendlichen eine langfristige Spielmöglichkeit bieten zu können. In allen Mannschaften sind Neu- oder Wiedereinsteiger willkommen. Außerdem suchen die Vereine Freiwillige, die als Trainer oder Betreuer in der Jugend mitarbeiten wollen.

Am Wochenende erhielten Besucher einen einen guten Ein- und Überblick in und die SVH-Familie. Die beiden Vorsitzenden, Bernd Steinwandel (SVH) und Torsten Sackmann (FC Epfendorf) stellten die Jugendtrainer sowie die Spieler einzeln vor. Viele Eltern und Großeltern waren der Einladung dazu gefolgt. Anschließend fanden zwei interne Fußballturniere auf dem Waldsportplatz statt. Ein Grillabend beendete den Samstag.

Die Wort-Gottes-Feier mit Elvira Aichelmann stand ebenfalls im Zeichen des Fußballs. Die Aussage: Ein Mensch allein kann nicht gut leben, eine Mannschaft alleine nicht spielen. Man brauche einander und den Gegner, damit ein richtiges Spiel stattfinden könne. Miteinander zu spielen mache Freude, zu verlieren sei aber auch schwierig. All dies spiegelte sich in der Predigt von Isabell Fischer wider. Kinder aus der Gemeinde trugen die "Fußball-Fürbitten" vor. Der Musikverein Harthausen unter der Leitung von Joachim Schiele begleitete die Wort-Gottes-Feier musikalisch.

Bei den Worten von Bürgermeister Peter Boch zur Spielplatzeinweihung wurde deutlich, wie wichtig auch in der heutigen Zeit ein solcher Platz ist. Auf dem Dorf sei er ein wunderbarer Treffpunkt für junge Familien und Kinder, um Kontakte zu knüpfen und zu vertiefen. Auf den Spielplätzen der Gemeinde Epfendorf herrscht stets ein reges Treiben.

So hatten Gemeinderat und Verwaltung den Entschluss, den Spielplatz herzurichten zu keiner Zeit infrage gestellt. Dieser Spielplatz ist von der Lage her als Bindeglied zum einen für den Sport, als auch als Platz zur Begegnung zu verstehen. Gleichzeitig ist er Bindeglied zwischen der Tennisanlage des HTC Harthausen und dem SV Harthausen.

Der Platz wurde im vergangenen Herbst von der Gemeinde Epfendorf hergerichtet, die letzten Arbeiten erfolgten im Frühjahr. Beide Vereine übernehmen künftig die Pflege dieses Spielplatzes. Mit Dankesworten an alle Helfer endete die Ansprache. Nach dem Segen durch Elvira Aichelmann wurde der Spielplatz offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Des Weiteren stellten am Sonntag Thomas Lopian und Matthias Stern den vielen Interessierten die Spieler sowie Spieler-Trainer Daniel Steinwandel vor.

Die Kinder freuten sich am Nachmittag unter anderem über Kinderschminken, Sinne-Pfad, Holzpfostenbemalen, Dosenwerfen, Eier- oder Stelzenlaufen sowie Seilhüpfen und Torwandschießen. Dafür waren Mütter aus der Gesamtgemeinde verantwortlich.

Im Zuge des Gottesdienstes und der Spielplatzeinweihung beim Sportheim bot der der SVH einen Mittagstisch an. Am Nachmittag konnten die Besucher dann bei herrlichem Sonnenschein das erste Heimspiel gegen den FSV Zepfenhan anschauen. Mehr als 200 Zuschauer erlebten einen 7:0-Sieg der Heimmannschaft.