Albverein: Harzwaldhütte bleibt noch geschlossen
Die Hoffnungen lagen auf "Nach Pfingsten geht’s wieder los". Doch nun muss die Harzwaldhütte des Albvereins Epfendorf immer noch zu bleiben, wie es in einer Mitteilung heißt.
Epfendorf. Die Corona-Vorschriften lassen eine Genehmigung zur Öffnung durch die Gemeindeverwaltung noch nicht zu – auch keine Bewirtung im Außenbereich.
Dennoch ist in den vergangenen Wochen auf dem Harzwaldspielplatz einiges erledigt worden. Fleißige Helfer des Albvereins haben in Kooperation mit dem Bauhof in kleinen Arbeitseinsätzenden Platz nach und nach auf Vordermann gebracht.
Bauhof hat geholfen
Das Spielhaus hat ein neues Dach bekommen, die untere Schaukel wurde den TÜV-Vorschriften entsprechend saniert, das vom Sturm zerstörte Wipptier wurde erneuert, die Sitzbänke hat man frisch lackiert wieder aufgestellt und die Jubiläums-Bank hat einen neuen Unterboden erhalten.
Nun fehlen noch der Neuaufbau der oberen Schaukel, die ebenfalls vom Sturm komplett zertrümmert wurde sowie die Reparatur der Seilbahn. In diesem Zusammenhang bedankt sich der Albverein beim Bauhof-Team für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit. Das motiviere die Vereinsmitglieder zu weiteren Arbeitseinsätzen im Harzwald.
Wanderreise abgesagt
Das Wanderprogramm des Albverein Epfendorf muss ebenfalls noch im Pausen-Modus bleiben. "So viele schöne und mit viel Liebe und Engagement vorbereitete Unternehmungen – schade", heißt es in der Mitteilung des Vereins.
Vom Dachverband des Albvereins heißt es dazu: "Leider sind immer noch keine Gruppenwanderungen möglich. Denn Wandern fällt laut Landesregierung nicht unter die Kategorie Trainings- und Übungsbetrieb. Für Wanderer gilt deshalb Paragraf 3 der Verordnung der Landesregierung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus SARS-Cov-19. Demnach darf man sich im öffentlichen Raum nur alleine, mit Personen des eigenen oder eines weiteren Hausstandes aufhalten. Die Verordnung gilt momentan bis zum 15. Juni. Der Schwäbische Albverein bietet deshalb momentan keine organisierten Gruppenwanderungen an. Wir sind aber in Gesprächen mit der Landesregierung, um eine baldige Lockerung möglich zu machen."
Auch die von Rose und Hubert Amann geplante Wanderreise Anfang September nach Oberstdorf wird nun schweren Herzens aus Vernunft und Verantwortung abgesagt.
Der Ort ist sehr beliebt, die Seilbahnen sind voll, ebenso Hotel und Busse und auf den Gipfeln dementsprechend viele Bergliebhaber, was alles ein gewisses Risiko mit sich bringen würde. Diese Entscheidung wurde so früh getroffen, da dadurch alle Buchungen noch kostenfrei storniert werden können, teilt der Epfendorfer Albverein weiter mit.
