Schwarzwurstbaron Karl-Heinz Koch berichtet auch über seine Krankheit. Foto: Schwarzwälder Bote

Benefizkonzert: Geburtstagsparty von "Mühle-Express" mit zahlreichen Gästen / Erlös geht an die Tannheimer Nachsorgeklinik

Weit mehr als 500 Menschen aus der Region waren am Samstagabend in der Harthauser Albblickhalle, um zusammen mit dem "Mühle-Express" dessen 15. Bühnenjubiläum zu feiern.

Epfendorf-Harthausen. Es war aber nicht nur eine Party mit hervorragenden Musikern, einem begeisterten Publikum und toller Stimmung. Sonja Faber-Schrecklein schaffte es als Moderatorin immer wieder, die Menschen an das zu erinnern, was sie eigentlich nach Harthausen geführt hatte. Faber-Schrecklein engagiert sich als Stiftungsvorstand der Deutschen Kinderkrebsnachsorge, die Mitgesellschafterin der Tannheimer Nachsorgeklinik ist.

Nach dem Warm-up mit den "Folxbuam" eröffnete sie den Abend mit einem Zitat von Franz von Assisi: "Tu zuerst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche".

Tim Steinwandel und Uwe Merkt von der Narrenzunft Harthausen hatten ehrenamtlich die Organisation des Caterings übernommen, Epfendorfs Bürgermeister Mark Prielipp die Halle unentgeltlich für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Er musste auf der Bühne den kleinen Schwäbischkurs von Faber-Schrecklein absolvieren. Die Firma Maas hatte einen kostenlosen Bustransfer von Balingen nach Harthausen eingerichtet.

Nun war das Geburtstagskind an der Reihe. Die Moderatorin stellte Sängerin Viola Butz, Thomas Butz, Uwe Spanier und Michael Händel vom "Mühle-Express" vor. Sie sorgten mit Hits wie "Jetzt geht’s los" gleich für gute Stimmung im Saal und erklärten mit "Wir haben lange nicht genug", dass dies wohl nicht die letzte Geburtstagsparty der Band sein wird.

Am Bühnenrand sitzend erläuterte Sonja Faber-Schrecklein die Ziele des Benefizkonzerts und ging auch auf die große Hilfe für die Familien ein, die sich mit ihren kranken Kindern in der Kinderkrebsnachsorgeklinik in Tannheim für einige Wochen einfach fallen lassen können.

Karl-Heinz Koch aus Weilen unter den Rinnen, besser bekannt als der singende Wasenwirt oder auch Schwarzwurstbaron, der sich seit Jahren für krebskranke Kinder im Stuttgarter Olgahospital engagiert, berichtete über seine eigene, überstandene Krankheit und präsentierte altes deutsches Liedgut.

Aus Funk und Fernsehen kennt man das Duo "Schneehühner", das unter anderem in der Sendung "Immer wieder sonntags" zu Gast war. Es machte für seine Gage eine Stunde lang Party und animierte ein begeistertes Publikum zum Tanzen, Singen und Klatschen.

Bei bester Feierlaune unterhielten die Musiker ihr Publikum, bevor man lange nach Mitternacht mit dem Finale eine ganz besondere Geburtstagsparty ausklingen ließ.

Den ganzen Abend über wurde eifrig gesammelt, und zusammen mit dem Erlös der Veranstaltung wird wohl ein stolzer Betrag für die Kinderkrebsnachsorgeklinik in Tannheim zusammenkommen.