Klangvolles Orchester: Der Musikverein Harthausen verabschiedete sich von Dirigent Joachim Schiele (wir berichten noch). Foto: Roth Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert in Harthausen hat viel zu bieten

Von Elfi Roth Epfendorf-Harthausen. Ein abwechslungsreiches Programm präsentierte der Musikverein Harthausen in einem Gemeinschaftskonzert mit der ausgezeichneten Jugendkapelle und dem Musikverein Hopfau einem begeisterten Zuhörerkreis in der vollen Albblickhalle.Die spannende Mischung aus Unterhaltungsmusik aus europäischen Ländern und Amerika ließ an Vielfalt nichts zu wünschen übrig. Die Jugendkapelle "Music for Life" spielte zum Auftakt die "Hymne an die Freude", profilierte sich mit der "Dixieland-Parade" sowie der Polka "Du und ich" und bei beiden Titeln mit klangschönen Soli verschiedener Instrumente. Als Zugabe wählte Dirigent Andreas Schäuble "The Rose". Jonas Holzer spielte die nostalgische Melodie auf der Trompete so sauber nuanciert und klangrein vor dem akustischen Hintergrund der Kapelle, dass der Beifall fast kein Ende nahm.

Die Musiker aus Hopfau unter Leitung von Lothar Grötzinger entführten das Publikum auf eine musikalische Reise rund um den Globus von Österreich über England nach Nord- und Lateinamerika zurück nach Böhmen. Mit "Leichte Kavallerie", der Ouvertüre aus der gleichnamigen Oper von Franz von Suppé, einem problematischen Stück mit spritzigen Passagen und komplexen Übergängen, eröffnete die Kapelle ihren Konzertpart. Es folgten einige stimmungsvolle, tadellos interpretierte Medleys und zum Schluss der Marsch "The Thunderer".

Joachim Schiele dirigierte zum letzten Mal vor der Taktstockübergabe an Bernd Klaiber den Musikverein Harthausen. Glanzvolle Akzente setzte er nicht nur mit der Auswahl der Stücke, sondern auch mit dem Orchester, das mit Engagement, Präzision und Elan seinen Anweisungen folgte. Gut herausgearbeitet die Dramatik in "Pearl Harbor" und in "Simple Gifts", der bildreichen Nacherzählung einer alten irischen Legende vom Kampf gegen das Böse. Gewitter mit Blitz und Donner beherrschten die Ouvertüre aus dem Musical "Jupiter Taranis" und zeugten von den Launen der Götter in der keltischen Mythologie. Emotionsgeladen präsentierte sich die traurige Legende "Hijo della Luna", und mit der harmonischen, stilvollen "Steeephans Polka", die Alexander Pfluger seinem tödlich verunglückten Freund Stephan Beranek gewidmet hatte, beschloss der Musikverein seinen Konzertteil.