Michael Gundel (von links), Michaela Ginter und Uwe Szameitat haben das Konzert gestaltet. Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Zweites Benefizkonzert in Talhausen für Hospiz

Epfendorf-Talhausen. "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens" – unter diesem Motto stand das Konzert in der Maria-Heimsuchung-Kirche in Talhausen. Die Musiker Michaela Ginter, Uwe Szameitat und Michael Gundel, der zugleich die Leitung innehatte, unterhielten ihr Publikum mit Liedern und Orgelmusik.

Höhepunkte waren die drei a-cappella dargebotenen Stücke "Gelobet seist du Jesu Christ", "Es kommt ein Schiff, geladen" und "Es ist ein Ros’ entsprungen", das von Gundel speziell für das Trio neu gesetzt wurde. Zwischen den Gesangsstücken wurden Orgelstücke gespielt – zumeist Weihnachtspastoralen. Diese "Hirtenmusik" erinnerte daran, dass es nicht die Könige, sondern zuerst die einfachen Hirten waren, die das Wunder der Heiligen Nacht erkannt haben.

Den Abschluss des ansonsten deutschsprachigen Programms bildeten zwei englische Weihnachtslieder – zunächst das gospelartige "Virgin Mary had a baby boy" und schließlich mit "The Lord bless you and keep you" ein Segenswunsch. Die drei Musiker wurden nicht ohne eine Zugabe aus der stimmungsvoll nur mit Kerzen illuminierten Kirche entlassen. Mit "White Christmas" verabschiedeten sie sich von ihren Zuhörern.

Pfarrer Ramesh Lakshmanan ließ es sich zum Schluss nicht nehmen, spontan ein Weihnachtslied aus seiner indischen Heimat vorzutragen.

Mit viel Applaus und großzügigen Spenden dankte das Publikum den Musikern, die im zweiten Jahr in Folge aus Eigeninitiative und Freude an Musik und Gesang das Konzert in Talhausen einstudiert hatten. Spendenempfänger war diesmal der Verein "Hospiz am Dreifaltigkeitsberg" in Spaichingen. Bernd Hamann als Vertreter des Vorstands konnten 450 Euro übergeben werden. Das Hospiz wird von seinen Trägern (Landkreise Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar, katholische und evangelische Kirche und Arbeitsgemeinschaft der ambulanten Hospizgruppen) und den Krankenkassen finanziell unterstützt, allerdings bei weitem nicht kostendeckend.