Bürger wünschen sich verbesserte Verkehrssituation. Architekt informiert Gemeinderat.

Epfendorf - Der Wille der Bürger stand bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Epfendorf auf dem Programm.Thema war die Präsentation der Ergebnisse der Bürgerwerkstätten im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzepts unter Leitung der Planstatt Senner aus Überlingen.

Nachdem im Mai dieses Jahres in der Bürgerversammlung die Weichen für das Gemeindeentwicklungskonzept gestellt worden waren und im September die erste Bürgerwerkstätte veranstaltet wurde, präsentierten am Dienstagabend Landschaftsarchitekt Johann Senner und seine Mitarbeiterin Tina Hekeler die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen. Dabei kristallisierten sich sowohl die Landschafts- als auch die Verkehrssituation der jeweiligen Teilgemeinden als die Hauptanliegen heraus.

So wurde von nahezu allen Beteiligten der Wunsch nach innerörtlichen geschwindigkeitsbegrenzenden Maßnahmen, etwa in Form von Blitzern und Verkehrsinseln, geäußert. Weiterer Kritikpunkte waren zahlreiche gefährliche Ausfahrten und Kreuzungen in allen Teilgemeinden sowie die durch Talhausen führende Bundesstraße, die eine große Gefahren- und Lärmquelle darstellt. Auch wünschten sich alle Teilnehmer der Bürgerwerkstätten jeweils eine attraktivere Gestaltung der jeweiligen Ortsmittelpunkte. Im Zuge dessen soll in naher Zukunft deshalb etwa in Epfendorf eine Verbindung zwischen Ortsmitte und Neckarufer entstehen.

Bemängelt wurden in allen Teilorten der Baum- und Heckenwildwuchs. So hätten einige Bürger vermehrt darüber geklagt, sie seien regelrecht "zugewuchert".

Bürgermeister Peter Boch versprach, dass in diesem Zusammenhang "auf jeden Fall etwas unternommen" werde; zunächst müsse man jedoch prüfen, was im Rahmen der Kostenfrage am ehesten gemacht werden könne.

In der anschließenden Diskussion zeigten sich sowohl die Planstatt Senner als auch der Gemeinderat zufrieden über die insgesamt rund 100 Bürger umfassende Teilnehmerzahl in den einzelnen Bürgerwerkstätten, auch wenn man sich für die Zukunft eine stärkere Resonanz, insbesondere bei der Jugend, wünschen würde.

In diesem Zusammenhang fiel in der Sitzung auch die Abstimmung im Hinblick auf die Frage, wie es mit dem Gemeindeentwicklungskonzept weitergehe, einstimmig zugunsten einer weiteren Zusammenarbeit mit der Planstatt Senner aus.