Landtagspräsident Harry Kopietz (von links) ehrte Elisabeth Sauter im Beisein der Feuerwehrstadträtin Renate Brauner. Foto: Sauter Foto: Schwarzwälder Bote

Eigeninitiative: Hohe Auszeichnung für Elisabeth Sauter / Gebürtige Epfendorferin in Wien geehrt

Seit vielen Jahren lebt die gebürtige Epfendorferin Elisabeth Sauter, jüngster Spross des früheren MdB Franz Sauter, in Wien. Dort arbeitet sie bei der Stadtinformation.

Epfendorf/Wien. An eben diesem Arbeitsplatz traf sie vor einiger Zeit auf ein junges Mädchen, das sie fragte, wie es denn auf ein Gymnasium käme. Das Mädchen erzählte vom gewalttätigen Vater, der ihre Mutter dazu veranlasste, mit ihr und ihrer Schwester in die Anonymität der Großstadt zu ziehen.

Bald waren die Drei an der unteren Existenzgrenze angekommen, und dabei wollte das Mädchen doch unbedingt auf das Gymnasium.

Elisabeth Sauter war sofort klar, dass in diesem Falle der Begriff "Stadtservice" eine neue Dimension bekam. Sie setzte alle ihr zur Verfügung stehenden Hebel in Bewegung und sorgte dafür, dass die Mutter mit ihren beiden Töchtern eine bezahlbare Wohnung fand.

Ebenso kümmerte sich Sauter um die geeigneten Schulplätze. Dies bedeutete für das Mädchen aus der Informationsstelle, dass es auf ein Gymnasium gehen konnte.

Da Wertschätzung in Wien groß geschrieben wird, und da es "keine Selbstverständlichkeit ist, dass die Mitarbeiter der Wiener Hilfs- und Einsatzorganisationen, der Magistratsabteilungen und andere durch besonders hohes Engagement und Motivation zur Lösung von Problemen auch über das dienstliche Maß hinaus beitragen", vergibt die Stadt als Dank den "Helfer Wiens Preis". Und mit eben diesem wurde Elisabeth Sauter, zusammen mit 32 weiteren Personen ausgezeichnet.

In Anwesenheit von Bürgermeister Michael Häupl nahmen der Landtagspräsident Harry Kopietz und die Feuerwehrstadträtin Renate Brauner die Ehrung für besonders verdienstvolle Mitarbeiter im prunkvollen Rathaussaal in Wien vor.