Viel Arbeit liegt hinter den 27 Jungen und Mädchen, die sich in Epfendorf anlässlich der 72-Stunden-Aktion engagiert haben. Fotos: Botzenhart Foto: Schwarzwälder Bote

Engagement: 72-Stunden-Aktion stößt auch in Epfendorf auf große Resonanz / Projekte verwirklicht

Unter dem Motto "Uns schickt der Himmel" sollen Kinder und Jugendliche bei der 72-Stunden-Aktion die unterschiedlichsten Projekte in ihren Gemeinden und Stadtteilen umsetzen und die Welt damit ein Stück besser machen.

Epfendorf. 2016 beschloss der BDKJ, dass die Aktion 2019 in die nächste Runde gehen soll, und nun haben vom 23. bis 26. Mai zahlreiche Kinder und Jugendliche dem Glauben "Hand und Fuß" gegeben, indem sie Projekte für und mit anderen umgesetzt haben.

Der Kreativität der Aktionsgruppen sind bei den Projekten keine Grenzen gesetzt. Bei dieser Aktion soll der Fokus auf sozialen Projekten liegen, und es sollen verstärkt regionale Anstöße für gesellschaftliche und soziale Entwicklung ausgehen. Es werden nicht nur Bauprojekte wie Klettergerüste oder die Gestaltung von Grünflächen zu nachhaltig erlebbaren Aktionen. Auch Diskussionsrunden, Straßenfeste oder politische Aktionen können nachwirken.

Die bundesweite Steuerungsgruppe des BDKJ koordiniert die Aktion deutschlandweit, während die Diözesan- und Jugendverbände die lokale Koordinierung sowie die Unterstützung ihrer Gruppen übernehmen.

In Epfendorf galt es, ein Hochbeet und ein großes Bienenhotel für den Martin-Steim-Kindergarten sowie mehrere Nistkästen und Brutinseln für Vögel und Fledermäuse zu fertigen. Diese sollten dann entweder in der Gemeinde aufgestellt oder für den guten Zweck verkauft werden.

Bauwerke übergeben

27 Jungen und Mädchen trafen sich am Donnerstag im Gemeindesaal der katholischen Kirche, um mit den Organisatorinnen Aline Baum, Meike Brügner und Jana Schmeh den genauen Ablauf zu besprechen. Die meisten von ihnen hatten ihren Schlafsack und die Luftmatratze dabei.

Dann ging es los. Erst wurden Pläne gemacht und Werkzeuge organisiert. Danach fuhren die Betreuerinnen los, um mit den Sponsorengeldern, die von Epfendorfer Firmen gespendet wurden, Material zu kaufen. Im Bochinger Baumarkt erfuhren die Damen dann eine ganz besondere Geste: Die Ausgaben wurden von der Marktleitung halbiert. Alle Teilnehmer gaben ihr Bestes und legten sich voll ins Zeug. So konnten alle Aufgaben in der vorgegebenen Zeit geschafft werden, und es wurden sogar die Sitzgelegenheiten vor der Kirche an der Hadwigsstatue neu gestrichen. Am Sonntag war es dann soweit: Die Bauwerke wurden offiziell dem Kindergarten übergeben. Die Erzieherinnen, Eltern und Kinder waren gekommen, um mitzuerleben wie das Hochbeet und das Hotel von Peter Brehm gesegnet und ihrer Bestimmung übergeben wurden. Es war unglaublich viel Arbeit, die aber mit mindestens genau so viel Spaß bewältigt wurde.