Der Finanzmittelbestand reduziert sich auf 1,3 Millionen Euro. Foto: pixabay Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Haushaltszwischenbericht: Epfendorf rechnet mit geringeren Einnahmen

Epfendorf. Den mit Spannung erwarteten Haushaltszwischenbericht für 2020 präsentierte Gemeindekämmerin Verena Ordowski. Sie ging zu Beginn ihrer Ausführungen auf die Folgen der Pandemie und die Schließung der kommunalen Einrichtungen (Rathaus, Schulen, Kindergarten, Hallen) und die pandemiebedingten Auswirkungen auf den Finanzausgleich ein. Sie wies auf die Soforthilfen von Bund und Land hin, erklärte aber auch, dass in den kommenden Jahren mit wegbrechenden Steuereinnahmen zu rechnen sei.

Der Ansatz für die Gewerbesteuer im Plan lag bei einer Million Euro, der derzeitige Stand betrage aber nur etwa 970 000 Euro . Die Ansätze bei den Gebühreneinnahmen könnten in diesem Jahr, ebenfalls pandemiebedingt, bei Weitem nicht erreicht werden. Auch die Ansätze für die Mieteinnahmen würden voraussichtlich nicht erreicht. Die Erschließung des Baugebietes Kronengarten werde sich verzögern, weshalb die hierfür vorgesehenen Mittel nicht abgerufen würden, führte sie weiter aus.

Im Bereich der Feuerwehr stehe der Abschluss und die Vorstellung des Feuerwehrbedarfsplans noch aus. Der Schuppen der Feuerwehr sei allerdings fast fertig.

Im Bereich der Wasserversorgung rechne man mit Mehrausgaben bei der Unterhaltung des Leitungsnetzes, bei der Abwasserbeseitigung musste man zusätzliche Strecken zur Kanalbefahrung beauftragen.

Das Schulentwicklungskonzept und die Planung für den Kindergarten Harthausen seien ebenso in Bearbeitung, wie der notwendige Anschluss der Kläranlage in Talhausen an den Sammler in Epfendorf. Die Gemeindeverbindungsstraße von Trichtingen nach Brittheim wurde grundlegend saniert. Das Aufbringen des Feinbelags im Gewerbegebiet Schroten stehe diesen Monat ebenfalls noch an.

Die Veränderungen im Haushaltsplan würden voraussichtlich zur einer Reduzierung des Finanzierungsmittelbestandes auf 1,3 Millionen Euro führen, was vor allem darauf zurückzuführen sei, dass ein Großteil der geplanten Projekte nur begonnen oder gar nicht durchgeführt werden konnte.

Die Kämmerin wies darauf hin, dass man die Folgen der Pandemie nicht absehen könne und es deshalb derzeit schwierig sei, eine Prognose zu erstellen.