Kultur: Förderverein der Feuerwehr präsentiert Schwabenrockband Nummer eins in Epfendorf

Epfendorf. Gleich die erste vom neu gegründeten Förderverein der Feuerwehr Epfendorf organisierte Veranstaltung wurde ein toller Erfolg.

Mit "Wendrsonn" hatte der Veranstalter einen guten Riecher bewiesen. Die Schwaben-Rocker lockten zahlreiche Besucher nach Epfendorf und begeisterten das Publikum mit einer großartigen Show.

Nicht verstecken musste sich allerdings die Vorgruppe "Shepherd‘s Mount and the Fish". Das sowieso schon gut gelaunte Publikum kam schnell in Stimmung und war begeistert von der einheimischen Formation, die "Irish Folk Musik and more, made in Epfendorf" präsentierte und viele Besucher mit ihrer Qualität überraschte.

Irische Musik stand zwar im Vordergrund, doch die Gruppe hatte ebenso Klassiker der Rockmusik im Gepäck. So wurden bei "Monday, Monday" bei vielen alte Erinnerungen wach.

Ein Feuerwerk der schwäbischer Mundart erwartete die Besucher mit "Wendrsonn". Die Band befolgte bereits vor mehr als einem Jahrzehnt den Rat von Wolle Kriwanek und hatte sich dem Mundartrock verschrieben.

Das Sextett verstand es innerhalb kürzester Zeit, aus der Epfendorfer Halle ein Tollhaus zu machen, das vor begeisterten Rockfans fast aus den Nähten platzte.

Es wurde gewippt, geschüttelt, getanzt, geklatscht und mitgesungen, und die Musiker um Sängerin Biggi Binder taten das ihre dazu, um die Stimmung weiter anzuheizen.

Dabei bedienten sich die sechs Schwaben einer Vielzahl von Instrumenten; neben Gitarren, Banjo, Schlagzeug, E-Piano und Violine fehlte das Waschbrett und sonstiges "Klemperleszeigs" nicht.

Es gab allerdings auch ruhige Momente in der Halle. Dies dann, wenn das Publikum andächtig den schwäbischen Balladen oder den grandiosen Soli von Violine, Gitarre bis hin zum Schlagzeug lauschte.

Dabei wechselte die Band stetig die Stilrichtungen und plauderte nicht nur aus dem Nähkästchen, sondern warf auch jede Menge Klischees über Bord. Folk, Country und Blues, aber auch schwäbische Bauerntanzmusik aus dem 18. Jahrhundert gehörten zum Repertoire der Band.

Die Zuhörer erfuhren an diesem Abend viele amüsante, aber auch nachdenklich stimmende Geschichten und stellten zusammen mit den Protagonisten fest, dass der schwäbische Grundsatz "Schaffa, schaffa Häusle baua, ond net noch de Mädle schaua" je nach Standpunkt stimmt oder auch nicht.