Da fühlen sich die Schüler der Schlichemklammschule richtig wohl. Sie besuchen den Hof der Familie Danner. Foto: Botzenhart Foto: Schwarzwälder Bote

Ausflug: Erst- und Zweitklässler der Schlichemklammschule entdecken auf dem Hof von Familie Danner eine spannende Welt

Im zweijährigen Rhythmus besuchen die Erst- und Zweitklässler der Schlichemklammschule den Hof der Familie Danner auf Höhingen.

Epfendorf. Früh morgens geht es per Fahrgemeinschaft auf die Höhe, bevor die letzte halbe Stunde Weg zu Fuß zurückgelegt wird. Auf dem Hof angekommen läuft es ganz getreu des Mottos des Bauern und der Bäuerin: erst das Vieh und dann der Mensch. Im Klartext bedeutet das, dass erst die Tiere mit Futter versorgt werden, bevor die Kinder zum Vesper zusammenkommen.

Frisch wurde ein Stück Wiese gemäht und die Kinder waren sofort mit Feuereifer dabei. Das Gras wurde nicht nur in Körbe und Schubkarren verfrachtet, sondern es wurde auch noch erklärt, wie welches Sträuchlein heißt und ob es auch für den Menschen lecker schmeckt.

Dann wurden die Kinder in zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe eins machte sich mit Kurt Danner auf den Weg zu den Kühen, die sogleich mit einem Teil des Grases gefüttert wurden, die zweite Gruppe ging mit Barbara Danner zu den Ziegen, die passend zum Besuch der Mädchen und Buben Nachwuchs bekommen hatten. Auch diese wurden gefüttert und die ganz mutigen Kinder trauten sich sogar, frisch geholte Brennnesseln zu verfüttern.

Außerdem besuchten die Schülerinnen und Schüler noch die Hühner und erfuhren, wie es sich mit dem Eierlegen verhält. Das ein oder andere Huhn wurde, zum Unmut des Hahns, auf den Arm genommen und ließ sich geduldig streicheln.

Die andere Gruppe machte sich nach der Erkundungstour bei den Kühen auf den Weg zu den Bienen. Besonders lecker schmeckte ihnen der Honig, der mit dem Finger direkt aus der Wabe verkostet werden durfte. Bei der Halbzeit des Lerngangs trafen sich die beiden Gruppen in der vorbereiteten Scheune und verteilten sich sogleich auf den vorbereiteten Strohballen.

Doch das mitgebrachte Vesper blieb zunächst noch im Rucksack, denn, nachdem man ja hautnah erlebt hatte, wie Honig entsteht, schmeckte das von den Hausherren gereichte Honigbrot umso leckerer. Auch das Marmeladenbrot von eigenen Früchten und der Apfelsaft der eigenen Äpfel fanden reißenden Absatz. Danach wurden die Gruppen getauscht und so konnten alle Kinder auch wirklich den ganzen Hof, mit all seinen Bewohnern inspizieren.

Als plötzlich die Eltern kamen um den Heimtransport zu übernehmen, waren alle erstaunt, wie schnell doch der Vormittag zu Ende war. Zu gerne wären die Kinder noch auf dem Hof und vor allem bei den jungen Ziegen geblieben. Hier entstanden doch einige neue Freundschaften. So blieb den betreuenden Lehrkräften nur noch, sich bei Barbara und Kurt Danner für den wiederum höchst interessanten und erlebnisreichen Lerngang zu bedanken. Und natürlich verabredete man sich gleich wieder für den Mai 2020.