Eine ganze Stadt entsteht bei den Lego-Tagen in Trichtingen. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Lego-Bautage: Schüler lassen sich in Trichtingen nicht beirren

Epfendorf-Trichtingen (idi). Unter dem Motto "Wir bauen eine Stadt" standen die Lego-Bautage am Wochenende im Trichtinger Gemeindehaus. Sozialarbeiter Jürgen Kraft aus Ebershardt hatte die Bauleitung.

Mehr als 250 000 Legoteile hatte er mitgebracht, um zusammen mit Schülern und weiteren Helfern eine große Stadt zu bauen. Kraft stellte allerdings nicht nur seine Legosteine zur Verfügung, sondern führte die Kinder auch in die Geschichte des Nehemia ein. Der nämlich hatte sich beim Wiederaufbau der in Trümmern liegenden Stadtmauer Jerusalems genauso wenig beirren lassen wie die Trichtinger Kinder beim Bau "ihrer" Stadt.

Teamwork war für die 40 Kinder angesagt und in verschiedenen Gruppen wurden unter Mithilfe vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter der Kirchengemeinde Gebäude erstellt. Der Ideenreichtum war grenzenlos und so entstanden nicht nur Wohn- und Geschäftshäuser, sondern auch Hochhäuser, Wolkenkratzer, ein Hafen und sogar eine Schule. Im Stadion spielten Bayern München und Borussia Mönchengladbach gegeneinander und auch die Polizeiwache und das Feuerwehrhaus fehlten nicht.

Es wurde in verschiedenen Bauphasen gearbeitet, und nach zwei Tagen war die Stadt am Samstagabend fertig.

Nach dem letzten Schliff und nach dem Gottesdienst am Sonntagmorgen konnten staunende Besucher eine moderne Stadt, bei der es an nichts fehlte, bewundern.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Gemeindehaus allerdings galt es, die Metropole wieder rückzubauen. Alle 250 000 Legosteine wurden geputzt, nach Farbe, Form und Größe sortiert und wieder in Kisten gepackt, um bereit zu sein für die nächsten Lego-Tage in einer Gemeinde mit vielen fleißigen Kindern.