Die Mitwanderer genießen Sonne und Aussicht. Foto: Albverein Foto: Schwarzwälder Bote

Auftakt: Albverein startet mit neuen Aussichten ins Jahr

Epfendorf. Mit neuen Aussichten ins neue Jahr – das erlebten die zahlreichen Teilnehmer der Auftakt-Wanderung des Schwäbischen Albvereins Epfendorf.

Traditionell führt die Auftaktwanderung des Epfendorfer Albvereins zur Harzwaldhütte und wird mit einem gemeinsamen Essen beendet. Doch immer auf neuen Wegen und mit neuen Ideen, dafür ist der Albverein bekannt, heißt es in einer Mitteilung. Nach einer kurzen Neujahrs-Ansprache von Franco Fortunato übernahm Wanderführer Manfred Diechle die Leitung der Tour.

Aufgrund des sonnigen Wintertages bevorzugte er Wege mit Aussicht und Sonne. Von der Ortsmitte gings an der Kirche vorbei über den Panoramaweg und ein Stück die ehemalige Skibahn hoch. Dann wurde in einen bis vor kurzem unscheinbaren Waldweg abgebogen. Dort, oberhalb des Panoramaweges, musste vergangenen Sommer viele geschädigte Fichten entnommen werden. Die positive Seite: Es entstand eine komplett neue und traumhafte Sicht ins Neckartal. Diese wurde von den Wanderern entlang des Weges sehr genossen.

Weiter ging es über die unter Naturschutz stehende Käpelleshalde zur Marienkapelle und weiter über die Feldwege der freien Hochfläche zum berüchtigten "Häusle-Mates-Loch". Bei fast schaurig-schöner Stimmung erzählte Manfred Diechle ausführlich und mitreißend die Sage, die wohl aus dem frühen 19. Jahrhundert stammt. Der Geist vom "Häusle-Mate" soll lange im Harzwald gespukt haben, weil er beim Ein- und Verkauf von Getreide mit zweierlei Maßen gemessen hatte und deshalb sein Geist von einem Priester in den Harzwald verbannt wurde. Manche reden heute noch vom "Harzwaldgeist".

Mit diesem Thema sowie vielfältigen Informationen zu Naturschutz und Wald ging es weiter zur Harzwaldhütte, wo ein leckerer Gaisburger Marsch auf die Wanderer wartete. Willkommen waren auch die nicht mitgewanderten Hüttengäste, insbesondere ältere Mitgliede. Manche wanderten früher, manche etwas später wieder hinunter nach Epfendorf und freuten sich über den wieder einmal gelungener Jahresauftakt des Albvereins.