Der Einfallsreichtum der Gruppen kennt keine Grenzen. Die Epfendorfer Hexen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Fotos: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Rosenmontag: Traditionelle Narren und einfallsreiche Gruppierungen bereichern den Umzug durch den Ort

Allein der Moderator, der "Das war Spitze" ins Mikrofon hätte rufen können, fehlte beim Rosenmontagsumzug in Epfendorf. Es war tatsächlich "Spitze", was die zahlreichen Zuschauer bei sonnigem Wetter hier geboten bekamen.

Epfendorf. Angeführt vom Elferrat und den Garden zogen Schantle, Hexen und Narros von der Staig ins Tal und verschenkten freigiebig Brezeln, Süßigkeiten und sonstige Leckereien. Mittendrin Bürgermeister Mark Prielipp, der mit seinem beim Bürgerball gewonnenen Narro eifrig Backwerk an seine Bürger verteilte. Allein das Taktgefühl fehlte noch etwas beim Sprung, aber der Schultes ist da sicher lernfähig.

Die Hagenhenker aus Beffendorf waren ebenso wie die Harzklumpen aus Heiligenzimmern zu Gast im Neckartal, gaben den Gastgebern mit all ihren Narrenfiguren die Ehre und waren gern gesehene und muntere Gäste.

Nach den traditionellen Narren präsentierten sich viele Gruppierungen, die großen Einfaltsreichtum bewiesen und sich allerhand hatten einfallen lassen. Zum Gedenken an Karl Lagerfeld traf "Pariser Chic auf Bollenhut" und Kunstmaler zeigten ihre lebenden Porträts, die in großen Bilderrahmen steckten.

Ein Indianerstamm mit seinem Tipi erinnerte an Winnetou, das Powerteam an die Hippie-Zeit und die "Lords of the Boards" segelten mit ihren Brettern durch die Straßen Epfendorfs. Auch "s’Räumle" war mit einem Wagen dabei. Den abwechslungsreichen Umzug beschloss ein Riesenrad, auf dem sich vier Damen offensichtlich wohl fühlten, sahen sie doch die Welt mal von oben und mal von unten.

Nachdem der kunterbunte Lindwurm beim Bahnhof gewendet hatte, zog er nochmals durch die Adenauerstraße in Richtung Festhalle, wo Narren und Zuschauer den Rosenmontag ausklingen ließen.