Er war wohl der älteste VW-Bus beim Treffen der Bullis: ein T 1 Baujahr 1960 Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Zweites VW-Bus-Treffen auf dem Epfendorfer Sportgelände

Von Hans-Dieter Wagner

Epfendorf. Die "Bulli"- Freunde veranstalteten am Wochenende zum zweiten Mal das "Fahrtwind & Freiheit"-VW-Bus-Treffen rund ums Epfendorfer Sportgelände.

Am 8. März 1950 begann im Wolfsburger Stammwerk die Serienproduktion eines der erfolgreichsten Automobile der Geschichte. Schon bevor der erste VW-Bus das Werk verließ hatte er seinen Spitznamen weg. "Bulli" hieß er, und diesen Namen hat das beliebte Erfolgsauto bis heute behalten. Das Gelände beim Sportheim glich einer Mischung aus Campingplatz und Oldtimer-Messe. Auf dem Platz traf man Menschen aus ganz Deutschland, der Schweiz, Holland, Österreich und anderen Nationen. Man kam mit ihnen leicht ins Gespräch, musste allerdings auch damit rechnen, dass es schnell unterbrochen wurde. "Mann, da kommt ein LLE", wurde da plötzlich gerufen. Dem Laien erklärte man dann, dass ein LLE ein T3 Multivan Limited Last Edition ist, ein Fahrzeug, das insgesamt nur 2500 Mal vom Band gelaufen, deshalb sehr gefragt ist und auch auf solchen Treffen als Exot gesehen wird.

Der Einfaltsreichtum der VW-Bus-Enthusiasten kennt keine Grenzen. Das reicht von einer fein ausgeklügelten Inneneinrichtung über Anhängevorrichtungen, spezielle Gepäckkoffer bis hin zu Lackierungen in allen Farben und Motiven. Da ist eine Familie aus dem Bereich Böblingen, die sich einen Samba T 1, Baujahr 1965, aus Amerika hat kommen lassen, weil er in Deutschland fast nicht mehr zu bekommen ist. Daneben steht ein ehemaliger VW-Bus der Bundeswehr mit Allradantrieb in Tarnfarbe mit Dachzelt, Anhänger und Boot. Ein Pärchen hat es sich auf dem Dach seines Autos bequem gemacht. Überall herrscht buntes Treiben, ganze Familien sind da. Es wird gefachsimpelt oder ganz einfach unterm Vorzelt relaxt.

Aber nicht nur aus der weiteren Umgebung sind die Menschen hierher gekommen. Viele RW-Kennzeichen waren zu sehen, und schon nach ein paar Schritten wurde man von Oberndorfern begrüßt, die das Wochenende in Epfendorf verbrachten.